• Der Hamburger SV muss um den Relegationsrang bangen.
  • Das Team von Daniel Thioune kam nicht über ein Remis hinaus.
  • Noch schlechter erging es Greuther Fürth bei St. Pauli. Alle Spiele vom Sonntag.

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Die Spitzenteams der 2. Fussball-Bundesliga aus Hamburg und Fürth haben im Kampf um den Aufstieg einen weiteren Rückschlag hinnehmen müssen. Der Tabellendritte HSV (51 Punkte) blieb am Sonntag beim 1:1 (0:1) in Regensburg zum vierten Mal in Serie ohne Sieg. Drei Tage nach dem 1:2 in Sandhausen tat sich Hamburg lange schwer mit den aggressiven Regensburgern. Der Gast von Trainer Daniel Thioune agierte vor der Pause ideenlos, trotzdem wäre fast die Führung geglückt.

Nachdem der vermeintliche Führungstreffer von Moritz Heyer wegen einer Abseitsstellung nicht gegeben wurde (43. Minute), schlug Andreas Albers kurz darauf für den Jahn zu (45.). Kittel belohnte die in der zweite Hälfte druckvollen Gäste (83.), die sogar noch am Sieg schnupperten.

Greuther Fürth verliert bei St. Pauli verdient

Noch härter traf es den Zweiten SpVgg Greuther Fürth (54 Punkte) beim 1:2 (0:1) in St. Pauli. Trotz der sechsten Saisonniederlage liegt der Tabellenzweite noch drei Punkte vor dem Hamburger SV, der in Regensburg nur 1:1 spielte.

Pauli und Fürth lieferten sich im Millerntor-Stadion ein intensives Spiel. Die Gastgeber waren insgesamt zielstrebiger und effektiver: Eine Hereingabe von Rodrigo Zalazar verwertete Luca Zander (10. Minute). Nach der Pause war es dann der ehemalige Nürnberger Guido Burgstaller, der nach glänzender Vorarbeit des starken Zalazar Fürths Torwart Sascha Burchert überlupfen konnte (50.). Burchert verhinderte wenig später gegen Zalazar sogar ein drittes Gegentor (69.).

Den Gästen fehlte es nicht nur an defensiver Stabilität. Bei den Offensivaktionen liess das Team von Trainer Stefan Leitl bis auf das späte Tor von Seguin auch die gewohnte Präzision vermissen. Sebastian Ernst traf nach einer Flanke von David Raum die Latte (21.). Und Branimir Hrgota scheiterte an Paulis Torwart Dejan Stojanovic (40.).

Damit ist die Tabellensituation wie folgt: Auf Platz vier lauert Kiel, das zwar fünf Zähler weniger als die Fürther aufweist, aber drei Spiele weniger ausgetragen hat. Damit kann der VfL Bochum (60) mit einem Sieg am Montag in Darmstadt seine Tabellenführung weiter ausbauen.

Sandhausen gelingt nächster Befreiungsschlag

Im dritten Sonntagsspiel unterlag Hannover 96 beim SV Sandhausen mit 2:4 (1:1).

rei Tage nach dem überraschenden 2:1 gegen den Hamburger SV gewannen die Badener am Sonntag auch gegen Hannover 96 mit 4:2 (1:1). Julius Biada (26. Minute), Kevin Behrens (68./Foulelfmeter, 90.+1) und Daniel Keita-Ruel (81.) trafen beim dritten Sieg in Serie. Für 96 waren Florent Muslija (42.) und Valmir Sulejmani (63.) die Tore.

In der Tabelle sprangen die Gastgeber, die erst vorige Woche aus ihrer 14-tägigen Corona-Quarantäne zurückgekehrt waren, auf den Nichtabstiegsplatz 15. Und sie haben immer noch zwei Spiele weniger als der 16. aus Braunschweig. 96 bleibt im gesicherten Mittelfeld.

Beide Torhüter sahen bei gegnerischen Freistössen in der ersten Hälfte nicht gut aus. Erst überwand Biada 96-Keeper Michael Esser, dann kam SVS-Schlussmann Stefanos Kapino an einen Schuss von Muslija nicht heran. Nach dem Seitenwechsel bekam Sandhausen den Ball nicht geklärt - und Sulejmani traf per Flachschuss. Kurz darauf verschuldete Hannovers Simon Falette mit einem üblen Foul an Tim Kister einen Strafstoss. Diesen verwandelte Behrens zum 2:2. Neun Minuten vor dem Ende patzte Esser dann erneut: Einen Schuss von Biada liess der Torwart der Niedersachsen nach vorne prallen - Keita-Ruel staubte ab. In der Nachspielzeit schnürte Behrens noch den Doppelpack. dpa/sap)

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