Alois Schwartz soll Hansa Rostock als dritter Trainer in der laufenden Saison vor dem dritten Abstieg in die 3. Liga bewahren. Kurios: Schwartz steht mit seinem neuen Klub nur einen Platz vor Schlusslicht SV Sandhausen, seinem Ex-Verein. Rostocks Sportvorstand entschuldigt sich derweil bei Schwartz' Vorgänger.
Sportvorstand Martin Pieckenhagen von Hansa Rostock hat nach der Verpflichtung des neuen Trainers Alois Schwartz auch eigene Fehler bei wichtigen Personalentscheidungen eingeräumt.
"Es tut mir total leid für Patrick Glöckner. Es war eine Fehleinschätzung von mir, es hat nicht gepasst. Ich bin mir sicher, dass wir jetzt mit Alois Schwartz einen Trainer haben, der zur Mannschaft passt", sagte Pieckenhagen am 22. März bei der Vorstellung des dritten Chefcoaches in dieser Zweitliga-Saison.
Alois Schwartz kennt den Abstiegskampf
Der frühere Bundesliga-Torwart Pieckenhagen hatte Glöckner erst im November als Nachfolger des Aufstiegstrainers Jens Härtel installiert. Nach sechs Niederlagen in den bisherigen acht Rückrunden-Spielen musste der 46-Jährige am 20. März aber schon wieder gehen. Der zweitliga- und abstiegskampf-erfahrene Schwartz trainierte bis Februar den direkten Rostocker Konkurrenten SV Sandhausen. Hansa und Sandhausen stehen aktuell auf den Plätzen 17 und 18 der 2. Fussball-Bundesliga.
Der 55 Jahre alte Schwartz unterschrieb in Rostock erst einmal nur einen bis zum Saisonende gültigen Vertrag. Über mögliche eigene Konsequenzen aus dem bisherigen Verlauf der Saison sagte Pieckenhagen: "Der komplette Fokus liegt im Moment darauf, den Trainer zu unterstützen und die Kehrtwende zu schaffen. Es wird genug Zeit sein, Entscheidungen zu bewerten, die auch von mir getroffen wurden." (dpa/hau)
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