Erster Spieltag, erste grosse Verwirrung: Schon direkt nach der Einführung in der 2. Fussball-Bundesliga wird der Video-Schiedsrichter auch dort zum viel diskutierten Thema - und mit ihm auch die neue Handspiel-Regel.

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Beim 1:1 (1:0) zwischen Arminia Bielefeld und dem FC St. Pauli am Montagabend hatten fast alle Protagonisten eine unterschiedliche Meinung zum zurückgenommenen Handelfmeter für Bielefeld in der 73. Minute.

Regeländerung sorgt für reichlich Unmut

Arminia-Trainer Uwe Neuhaus sprach von einer "komischen Entscheidung. Dass sich Köln da einmischt, war so eigentlich nicht vorgesehen." Sein Kapitän Fabian Klos, der sich den Ball nach dem Handspiel von Daniel Buballa bereits zur Ausführung zurecht gelegt hatte, schimpfte sogar: "Diese Entscheidung ist unbegreiflich. Wenn der Videobeweis so genutzt wird, ist er sinnlos."

Ganz anders sahen es die Hamburger. "Das ist definitiv kein Elfmeter", sagte Kapitän Christopher Avevor: "Uns wurde in der Belehrung vor der Saison ganz klar gesagt, dass es kein Elfmeter ist, wenn man sich den Ball selbst mit einem anderen Körperteil an die Hand schiesst."

Das war laut Schiedsrichter Bastian Dankert auch tatsächlich die Erklärung dafür, dass er die Entscheidung zurücknahm. "In der Regel 12 ist neu geregelt: Wenn der Ball vom Körper an die Hand abspringt oder vom Mitspieler, darf nicht auf Strassstoss entschieden werden. Dann ist es auch egal, ob es eine natürlich oder unnatürliche Handbewegung war. Deshalb war für mich nach Analyse der Bilder schnell klar, dass es eine falsche Wahrnehmung durch uns war und kein Strafstoss", sagte er bei Sky: "Genau dafür ist die Regel geändert worden. Unabsichtlicher kann man sich den Ball nicht an den Unterarm spielen."  © dpa

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