Der FC Schalke 04 hat einen Nachfolger für den kürzlich aus dem Amt geschiedenen Peter Knäbel gefunden. Die Vereinslegende Marc Wilmots wird neuer Sportdirektor der Gelsenkirchener.
Vereinsikone Marc Wilmots kehrt zum Fussball-Zweitligisten Schalke 04 zurück und wird neuer Sportdirektor. Der Uefa-Cup-Sieger von 1997 übernimmt den Posten ab sofort und tritt die Nachfolge des kürzlich überraschend früher als geplant aus dem Vorstand abberufenen Peter Knäbel an. Wilmots habe einen "langfristigen Vertrag" unterschrieben, teilten die Königsblauen am Donnerstag mit.
"Ich freue mich sehr auf meine neue Aufgabe. Schalke 04 ist für mich ein ganz besonderer Verein, mit dem ich als Spieler grosse Erfolge gefeiert habe", sagte der 54 Jahre alte Belgier. "Jetzt möchte ich an der Spitze der Bewegung stehen, die Schalke zu neuer Kraft verhilft und eine erfolgreiche Zukunft gestaltet." Es müsse "mittel- und langfristig" darum gehen, "den Kader zu entwickeln und in die Bundesliga zurückzukehren".
Wilmots trägt als Sportdirektor die Verantwortung für den gesamten sportlichen Bereich. Wie der Verein bekannt gab, übernimmt Andre Hechelmann zudem die neu geschaffene Position als Technischer Direktor.
Schalke 04 stärkt die Direktorenebene im Sport
Man habe die Entscheidung getroffen, "die Direktorenebene im Sport deutlich zu stärken. Das drückt sich durch mehr Kompetenzen für den Sportdirektor und durch die neu geschaffene Position des Technischen Direktors aus", sagte der neue Vorstandsvorsitzende Matthias Tillmann.
Wilmots habe als belgischer Nationalcoach "wie ein Manager gearbeitet, hat alle Abteilungen rund um die Mannschaft nachhaltig weiterentwickelt. Genau das erwarten wir uns von ihm auf Schalke."
Wilmots war im Sommer 1996 als Spieler nach Gelsenkirchen gekommen und gehörte in seiner ersten Saison zu den "Eurofightern", dazu gewann er mit S04 den DFB-Pokal 2002. Nach dem Ende seiner Karriere ein Jahr später arbeitete er für kurze Zeit als Schalker Interimstrainer. Nach vier Jahren als belgischer Nationalcoach war Wilmots zuletzt Trainer der Elfenbeinküste (Cote d’Ivoire) und des Iran. (SID/lh)
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