Sportlich taumelt Pokal-Viertelfinalist 1. FC Kaiserslautern durch die 2. Bundesliga. Damit nicht genug. Der Klub muss Falschbehauptungen begegnen, die in den sozialen Medien die Runde machen. Es geht um die Zukunft des Trainers.
Zweitligist 1. FC Kaiserslautern hat sich gegen vermeintliche Falschbehauptungen, die nach der Niederlage beim FC St. Pauli am 18. Spieltag im Internet aufgetaucht sind, gewehrt.
Im Anschluss an die siebte Niederlage der Pfälzer in Serie hatten sich in sozialen Medien und Fanforen Gerüchte verbreitet, wonach sich Teile der Mannschaft gegen Trainer Dimitrios Grammozis gestellt haben sollen. Zudem wurde behauptet, dass sich der Verein bereits von dem 45-Jährigen getrennt habe.
Hengen: Der FCK polarisiert mit seiner enormen Strahlkraft, Fanbasis und Tradition
"Dass der FCK mit seiner enormen Strahlkraft, seiner grossen Fanbasis und immensen Tradition stärker emotionalisiert und polarisiert als andere Vereine im deutschen Fussball und welche Verantwortung das mit sich bringt, ist uns bewusst", sagte Kaiserslauterns Geschäftsführer Thomas Hengen in einem auf der Homepage veröffentlichen Statement.
"Ebenso, dass in Zeiten von Social Media schnell und übereifrig Postings oder Kommentare verfasst und verbreitet werden, die nicht sorgfältig recherchiert sind. Aber das, was am Tag nach dem Spiel gegen den FC St. Pauli ins Netz gestellt wurde, hat uns schockiert."
Hengen fügte erklärend an: "Die Personen, die diese Gerüchte und falschen Behauptungen bewusst gestreut und auf mehreren Plattformen eingestellt haben, haben kein anderes Ziel, als unserem FCK zu schaden und uns zu spalten. Das werden sie aber auch vor dem wichtigen Heimspiel gegen Schalke nicht schaffen, denn wir werden weiter zusammenhalten und an uns glauben". Der Verein werde sich mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln wehren.
Im DFB-Pokal hat der FCK das Viertelfinale erreicht
Die abstiegsbedrohten Roten Teufel treffen am 26. Januar (18:30 Uhr/Sky) auf Schalke 04. In der Tabelle rangiert der FCK nur noch einen Punkt vor einem Abstiegsplatz. Der Trainerwechsel von Dirk Schuster zu Grammozis Anfang Dezember ist fast wirkungslos verpufft. Nur in Spiel eins unter Grammozis, dem Achtelfinale im DFB-Pokal gegen den 1. FC Nürnberg, sorgten die "Roten Teufel" mit einem 2:0-Sieg für Begeisterung auf den Rängen und stehen deshalb am 31. Januar 2024 im Viertelfinale des DFB-Pokals beim Ligakonkurrenten Hertha BSC. (dpa/sid/hau)
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