Immer wieder hatte Felix Magath seinem Verein Hamburger SV Hilfe angeboten, um den Klub wieder in die Bundesliga zu hieven. Doch wurde er nicht erhört. Jetzt wählt er einen anderen Weg.
Der ehemalige Fussball-Nationalspieler
Um den Posten des Vizepräsidenten bewirbt sich der frühere Bundesliga-Torwart Richard Golz (56). In einer gemeinsamen Mail hatten Magath und Golz ihre Kandidaturen per Pressemitteilung verkündet. Die Mail lag der dpa vor.
Magath hatte sich in der Vergangenheit immer wieder für Führungsposten beim HSV ins Gespräch gebracht und trat als Kritiker der sportlichen Situation des Fussball-Zweitligisten auf. Vor einem Jahr war der 71-Jährige auch als Sportvorstand gehandelt worden. Die Entscheidung fiel dann auf Stefan Kuntz.
Magath: Meister, Ikone, Manager, Trainer, Kritiker
Magath zählt zu den prägenden Spielern des HSV in dessen erfolgreichster Zeit Ende der 70er und in den 80er Jahren mit unter anderem drei deutschen Meisterschaften und dem Gewinn des Europapokals der Landesmeister 1983.
Später war der Europameister auch Manager und Trainer des Vereins, ehe er erfolgreich bei anderen Klubs wie dem FC Bayern München, dem VfL Wolfsburg und Schalke 04 arbeitete. Sollte er zum HSV-Präsidenten gewählt werden, würde er seine Profi-Trainerkarriere beenden, hiess es in der Mitteilung.
Golz spielte von 1986 bis 1998 beim HSV. Nach dem Ende seiner Karriere arbeitete er unter anderem im Nachwuchsbereich als Co-Trainer und Nachwuchstrainer.
Zwei weitere Präsidentschafts-Kandidaten
Ihre Kandidaturen für den Chefposten beim HSV e.V. hatten schon vor Magath der Ehrenrats-Vorsitzende Kai Esselsgroth (65) und der Unternehmer Franck Ockens (49) angekündigt. Als Stellvertreter wollen sich unter anderem die Amtsinhaber Michael Papenfuss (70) und Bernd Wehmeyer (72) sowie die Beach-Volleyball-Olympiasiegerin Laura Ludwig (39) bewerben. (dpa/bearbeitet von lh)