Mit vollem Engagement versucht Tim Walter seit 2021, aus dem Hamburger SV wieder einen Bundesligaklub zu machen. In zwei Relegationen nacheinander ist der Trainer mit seiner Mannschaft daran gescheitert. Nach den Spielen gegen den VfB Stuttgart reisst die Kritik an Walters Aussenwirkung nicht ab.
Nach dem verpassten Aufstieg des Hamburger SV hat der frühere Klubchef Heribert Bruchhagen Trainer Tim Walter für dessen Art des Coachings kritisiert. "Mir gefällt einfach nicht die Art der übertriebenen Selbstdarstellung am Spielfeldrand. Jeden Einwurf aggressiv zu kommentieren, permanent an dem Schiedsrichter rummäkeln, immer wieder die Zuschauer mit Gesten auffordern", monierte Bruchhagen bei Sky.
Walter habe ein Image aufgebaut, "das beim Publikum sehr gut angekommen ist. Das ist ja auch wichtig in dieser Phase, dass weiterhin 50.000 Leute zum HSV kommen. Das muss man beachten, und das haben sie marketingtechnisch toll gemacht", sagte der Ex-Vorstandschef (2016 bis 2018) der Hamburger. Ein Bundesliga-Trainer stelle sich aus Bruchhagens Sicht jedoch "anders dar. Hier sollte Walter an sich arbeiten." Trotz seiner Kritik hätte Bruchhagen "überhaupt nichts dagegen einzuwenden", wenn Walter weiterhin Trainer des HSV bliebe.
Mario Basler: "Tim Walter geht mir auf den Sack"
Drei Tage nach dem Relegations-Hinspiel in Stuttgart hatte im Rahmen der Talkrunde "Doppelpass" auf Sport1 bereits Ex-Nationalspieler
Die Hamburger haben unter Walter zum zweiten Mal hintereinander den Bundesliga-Aufstieg in der Relegation verpasst. Dem 0:3 beim VfB Stuttgart folge eine 1:3-Niederlage im heimischen Volkspark. Der HSV spielt seit 2018 in der 2. Liga und war zuvor seit 1963 ständiges Mitglied der Bundesliga und auch davor immer in der jeweils obersten Spielklasse unterwegs. (sid/hau)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.