Der HSV tut sich schwer und liegt in Bochum zurück. Aber der Favorit kommt doch noch zum Sieg. Dabei trifft ein neuer Spieler.

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Der Hamburger SV hat im Kampf um den Aufstieg in die Fussball-Bundesliga einen Rückschlag abgewendet. Die Mannschaft von Trainer Dieter Hecking kam am Montagabend beim VfL Bochum trotz eines 0:1-Rückstands in der Schlussphase noch zu einem 3:1 (0:0)-Sieg und zog wieder am VfB Stuttgart vorbei auf den zweiten Rang in der 2. Liga.

Die Bochumer gingen durch Simon Zoller (65.) in Führung, ehe Tim Leibold (68.), der eingewechselte Joel Pohjanpalo (74.) und Sonny Kittel (87.) die Partie vor 24 421 Zuschauern doch noch drehten. Während die Hanseaten dem Spitzenreiter Arminia Bielefeld dicht auf den Fersen blieben, schwebt Bochum auf dem 16. Tabellenplatz weiter in höchster Abstiegsgefahr.

Pohjanpalo mit Tor-Debüt

"Ich bin natürlich zufrieden", kommentierte Pohjanpalo. Der neue HSV-Spieler traf in seinem zweiten Spiel für Hamburg kurz nach seiner Einwechselung: "Ich freue mich natürlich auch über mein Tor." Er sei wieder richtig fit, sagte der ehemalige Leverkusener.

"Wir haben eigentlich einen guten Fight gezeigt", sagte VfL-Stürmer Zoller: "Wenn wir das immer zeigen würden, würden wir woanders stehen." Torwart Patrick Drewes, der für den gesperrten Stammkeeper Manuel Riemann spielte, kommentierte: "Leider konnten wir die Führung nicht lange halten." Drewes zeigte in seinem ersten Pflichtspiel-Einsatz für den VfL eine solide Leistung.

Wie erwartet hatten die Hanseaten mehr Spielanteile, strahlten jedoch wenig Torgefahr aus. Die beste Chance hatten zunächst die Gastgeber in der 10. Minute, als Vitaly Janelt frei zum Schuss kam und HSV-Schlussmann Daniel Heuer Fernandes zu einer Parade zwang. Dann rettete Janelt im eigenen Strafraum, als er sich in einen Schuss von Sonny Kittel (27.) warf. Kurz vor der Pause hatten beide Teams noch eine Gelegenheit zur Führung: Zunächst scheiterte Silvère Ganvoula aus spitzen Winkel an Heuer Fernandes (37.), auf der anderen Seite traf Adrian Fein den Pfosten (39.).

Nach dem Wechsel erarbeitete sich der Revierclub angefeuert von den VfL-Fans Feldvorteile. Im Abschluss haperte es jedoch: Ein Schuss von Simon Zoller (52.) wurde in letzter Sekunde abgeblockt, Janelt (55.) verzog. Erst in den letzten 25 Minuten fielen die Treffer: Erst jubelte Bochum über das 1:0, am Ende aber hatte der HSV den längeren Atem und auch das nötige Abschluss-Glück. (ash/dpa)


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