Hertha BSC muss seine Mitgliederversammlung ohne den Klub-Boss abhalten. Präsident Kay Bernstein liegt nach einem kuriosen Unfall auf dem Vereinsgelände im Krankenhaus.
Hertha-Präsident Kay Bernstein (43) hat sich bei einem Unfall auf der Geschäftsstelle des Berliner Fussball-Zweitligisten verletzt und muss im Krankenhaus behandelt werden.
"Ich hatte einen Unfall, aber es geht mir den Umständen entsprechend gut und ich bin bestens versorgt", schrieb der Klub-Chef am Mittwoch auf der Plattform X und veröffentlichte ein Foto vom Besuch von Hertha-Trainer Pal Dardai und dem Leiter der Lizenzspielerabteilung, Andreas Neuendorf, am Krankenbett.
Bernstein: Verletzung bei Brustcheck?
"Im Namen aller Mitarbeitenden, unserer Spielerinnen und Spieler sowie Trainer wünschen wir Kay gute und schnelle Genesung", schrieb Geschäftsführer Thomas Herrich in einer Klub-Mitteilung. Welche Art von Verletzung Bernstein erlitten hat und wie es zum Unfall auf dem Vereinsgelände am Olympiastadion kam, wurde nicht mitgeteilt.
Die "Bild"-Zeitung berichtete, dass Bernstein sich drei Wirbel gebrochen habe und er deshalb ein Korsett tragen müsse. Die Ursache soll demnach ein freundschaftlicher Brustcheck mit einem Hertha-Mitarbeiter gewesen sein
Bernstein führt den Verein seit Juni 2022. Damals hatte der frühere Fan-Anführer die Präsidentschaftswahlen überraschend gegen den Favoriten Frank Steffel gewonnen.
Hertha BSC: Bernstein kann nicht an Mitgliederversammlung teilnehmen
Wie die Hertha erklärte, kann Bernstein wegen der Blessuren nun nicht an der Mitgliederversammlung am Sonntag in den Berliner Messehallen teilnehmen. Der 43-Jährige solle aber per Videobotschaft zu den Mitgliedern sprechen. Die ausserordentliche Sitzung ist wegen Präsidiumsnachwahlen angesetzt worden. Brisantester Tagesordnungspunkt ist aber eine angekündigte Ansprache von Hertha-Torwart Marius Gersbeck.
Der Schlussmann spricht nach dem Prozess gegen ihn wegen schwerer Körperverletzung in Österreich zu den Hertha-Mitgliedern. Das Verfahren war per in Österreich möglicher Diversion (Verzicht auf ein Strafverfahren) und einer Zahlung von 40.000 Euro kürzlich beendet worden.
Bernstein hatte sich in den Kub-Gremien gegen Widerstände dafür stark gemacht, dass Gersbeck trotz seiner Verfehlung eine zweite Chance bei seinem Jugendverein bekommt. Am Montag war der 28-Jährige, der vor der Saison von Ligakonkurrent Karlsruher SC nach Berlin wechselte, nach seiner Suspendierung wieder ins Team-Training eingestiegen. (dpa/lh)
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