Das Spektakel des Vorjahres zwischen Magdeburg und Hertha blitzte diesmal nur kurz auf. Dafür hatten die Berliner das bessere Ende für sich. Und der 1. FC Kaiserslautern überzeugte auch in Gelsenkirchen. Eine schlechte Nachricht gibt es trotzdem.
Hertha BSC hat sich nach zwei sieglosen Spielen dem Aufstiegskampf der zweiten Fussball-Liga wieder angenähert und dem 1. FC Magdeburg die zwischenzeitliche Tabellenführung verwehrt. Zum Auftakt des 14. Spieltags kam die Mannschaft von Trainer Cristian Fiel zu einem 3:1 (0:0)-Erfolg und zog mit Magdeburg nach Punkten gleich.
Vor 27.300 Zuschauern in der ausverkauften Avnet-Arena drehten Derry Scherhant (55.), Florian Niederlechner (65.) und Ex-Magdeburger Luca Schuler (86.) das Spiel, nachdem Mohammed El-Hankouri in der 48. Minute die Hausherren in Führung gebracht hatte.
Reese feiert Comeback
Im Vergleich zum 6:4-Spektakel in der vergangenen Spielzeit nahm die Partie erst im zweiten Spielabschnitt Fahrt auf. Nach einem Ballverlust von Ibrahim Maza tanzte El-Hankouri zunächst Leistner aus und traf dann aus gut 20 Metern ins lange Eck (48.). Doch Hertha konterte schnell und kam durch Scherhants schönen Schlenzer von der linken Seite zum Ausgleich (55.). Zehn Minuten später vollendete Niederlechner nach einer Ecke per Kopf.
In der 73. Minute kam dann Herthas Fabian Reese nach viermonatiger Verletzungspause zu seinem ersten Saisoneinsatz und war am 3:1 mitbeteiligt, das der bei seiner Einwechslung heftig ausgepfiffene Schuler erzielte (86.).
Kaiserslautern besiegt Schalke klar
Der 1. FC Kaiserslautern wird immer mehr zum Aufstiegsanwärter. Die Mannschaft von Trainer Markus Anfang siegte mit einem überzeugenden Auftritt 3:0 (1:0) beim FC Schalke 04. Die Pfälzer schafften das sechste Spiel in der 2. Fussball-Bundesliga in Serie ohne Niederlage und haben nun bereits 23 Punkte.
Vor 62.075 Zuschauern in Gelsenkirchen erzielten Ragnar Ache in der 12. Minute, Daniel Hanslik (52.) und Daisuke Yokota (61.) die Tore für Kaiserslautern. Die Gäste präsentierten sich in der Offensive spielfreudig und in der Defensive stabil.
Schalke war vorne aber auch zu harmlos, um die Roten Teufel ernsthaft zu gefährden. Zudem leisteten sich die Gastgeber vor allem im zweiten Durchgang in der Defensive grosse Lücken. Der FCK-Coach musste dennoch auch eine schlechte Nachricht verkraften: Kurz vor der Pause wechselte er Ache verletzungsbedingt aus. Kaiserslauterns Toptorjäger musste von Betreuern gestützt werden. (dpa/bearbeitet von cgo)
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