Der HSV macht es spannend beim Montagsspiel der 2. Fussball-Bundesliga. Erst sechs Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit erlösten die Hamburger ihre Fans mit dem Siegtreffer gegen Dynamo Dresden. Damit baut der Tabellenführer seine Erfolgsserie aus.
Der Hamburger SV wahrt die Distanz zum Aufstiegsfavoriten 1. FC Köln und liegt nach dem 1:0 (0:0) über Dynamo Dresden weiterhin mit vier Punkten an der Tabellenspitze der 2. Fussball-Bundesliga. Den schwer erkämpften Sieg der Hamburger am Montagabend vor 46 927 Zuschauern im Volksparkstadion schoss Kapitän Lewis Holtby (84. Minute) heraus. Es war für den Bundesliga-Absteiger das siebte Heimspiel in Serie ohne Niederlage. Die Dresdner kassierten die fünfte Niederlage in den jüngsten sechs Spielen.
Mit dem nach Verletzungspause zurückgekehrten Torjäger Pierre-Michel Lasogga hatten die Hamburger wieder mehr gefährliche Szenen. Aber ihr Aufbauspiel war nicht spritzig und präzise genug gegen die aufmerksame Fünfer-Abwehrkette der Dresdner. Bakery Jatta und Khaled Narey mühten sich auf den Flügeln, tauschten sogar ihre Positionen, kamen aber gegen die massive Dynamo-Abwehr nicht entscheidend zum Zug und liefen mehrmals ins Abseits.
Chancenhoheit für den HSV
Die Sachsen mussten ohne ihren Cheftrainer auskommen. Maik Walpurgis war wegen einer akuten Bronchitis zu Hause geblieben. Für ihn übernahm Co-Trainer Ovid Hajou das Kommando, war aber stets über Funk mit seinem Chef in Kontakt.
Bejubelt von 8000 Dresdner Fans, die in der Anfangsphase ein Lichtermeer an bengalischen Feuern abbrannten, kamen die flinken Dresdner in wenigen Zügen immer wieder gefährlich vor das HSV-Tor. Die grösste Möglichkeit vergab Moussa Koné, der mit einem unwiderstehlichen Sprint HSV-Verteidiger David Bates davonlief, aber an Torhüter Julian Pollersbeck scheiterte (52.).
Mehr Torchancen hatten jedoch die Gastgeber. In der zweiten Halbzeit erhöhten die dominanten Platzherren den Druck, konnten sich zunächst aber nicht durchsetzen. Holtby nutzte jedoch einen Patzer von Torhüter Markus Schubert nach unmotiviertem Zuspiel des eigenen Verteidigers Linus Wahlqvist und schoss aus Nahdistanz zum Sieg ein. (mc/dpa) © dpa
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