Während der Hamburger SV Jahn Regensburg nicht den Hauch einer Chance lässt, gerät der Sieg von Düsseldorf gegen die Hertha schnell zur Nebensache. Die Zweitliga-Spiele vom Sonntag.
Der Hamburger SV bleibt in der 2. Bundesliga weiter in Reichweite zur Tabellenspitze. Die Norddeutschen deklassierten Aufsteiger Jahn Regensburg mit 5:0 (2:0) und beendeten den fünften Spieltag als Tabellenvierter.
Im mit 53.779 Zuschauern ausverkauften Volkspark-Stadion sorgten Ransford Königsdörffer (1. Minute), Robert Glatzel (14.), Jean-Luc Dompé (76./90.+3) und
Klitschko zu Gast im Stadion
Vor der Partie empfing der HSV prominenten Besuch. Ex-Boxweltmeister
Dank des souveränen Auftritts des HSV war der Sieg gegen den ungefährlichen Aufsteiger zu keinem Zeitpunkt gefährdet. Beide HSV-Treffer bereitete der starke 19 Jahre alte Nachwuchsspieler Fabio Baldé vor. Lediglich der vermeintliche Ausgleichstreffer von Verteidiger Dennis Hadzikadunic (8.) wurde wegen einer vorausgegangenen Abseitsstellung zurückgenommen.
Die zweite Hälfte startete vonseiten der Gäste ohne nennenswerte Gegenwehr. Erst nach 70 Minuten kamen die Bayern zu zwei guten Möglichkeiten. Doch auf der Gegenseite liessen der eingewechselte Dompé und Selke keine Zweifel am verdienten HSV-Sieg aufkommen.
Gechter-Schock überschattet Fortuna-Sieg in Berlin
Überschattet von einer möglicherweise schweren Verletzung des Berliner Junioren-Nationalspielers Linus Gechter hat Fortuna Düsseldorf den Spitzenrang in der 2. Liga schnell zurückerobert. Die Rheinländer kamen bei Hertha BSC zu einem glücklichen 2:0 (1:0)-Erfolg und setzten sich wieder knapp vor den Karlsruher SC auf Platz eins.
Dawid Kownacki (13. Minute) und Jona Niemiec (66.) erzielten vor 50.135 Zuschauern im Olympiastadion die Tore für die cleveren Gäste. Die Hertha verpasste trotz vieler Chancen den möglichen dritten Punktspiel-Sieg in Serie und stagniert nach der zweiten Saisonniederlage im Tabellenmittelfeld.
Grösser als der Ärger über verpasste Punkte war die Sorge um Gechter. Vermeintlich unspektakulär wirkte zunächst der Zusammenprall des jungen Berliners mit seinem Teamkollegen Deyovaisio Zeefuik.
Die Zuschauer hatten aber ein feines Gespür. Still wurde es im Olympiastadion als sich die Behandlung auf dem Rasen und anschliessend hinter einem Sichtschutz auf der Laufbahn hinzog. Gechter hatte sich möglicherweise an der linken Schulter oder dem Hals- und Nackenbereich verletzt. Er war ansprechbar, konnte oder sollte aber offenbar nicht eigenständig aufstehen.
Fürth verpasst Sieg gegen Elversberg
Torhüter Nahuel Noll hat der SpVgg Greuther Fürth wenigstens einen Punkt gerettet. Beim 0:0 gegen den SV Elversberg parierte der 21-Jährige in der 51. Minute einen schlecht geschossenen Foulelfmeter von Fisnik Asllani und sorgte dafür, dass die Franken in dieser Saison weiter ungeschlagen bleiben. Auch in der letzten Szene des Spiels war Noll zur Stelle. Nachdem beide Teams vor der Länderspielpause jeweils 4:0 gewonnen hatte, war diesmal Magerkost angesagt.
Die Fürther taten sich gegen die energische Elversberger Defensivarbeit schwer und fanden nicht zu ihrem Spiel. Bevor Asllani mit seinem Strafstoss scheiterte, hatte er auch schon die beste Chance vor der Pause. Er umdribbelte die fränkischen Verteidiger und auch Torhüter Noll. Der Hoffenheimer Leihspieler zögerte beim Abschluss aber zu lange und traf nur das Aussennetz (40.).
Die Spielvereinigung schnupperte in der Nachspielzeit der ersten Hälfte an der Führung. Nach wiederholten mässigen Versuchen der Kollegen aus der Distanz schoss Branimir Hrgota im Strafraum aus der Drehung vorbei.
Nachdem sich vor der Pause viel im Mittelfeld abgespielt hatte, nahm die Partie nach dem Seitenwechsel mehr Fahrt auf. Auch wegen des Elfmeters. Bei einem Flankenversuch war der Elversberger Lukas Pinckert von Fürths Verteidiger Gideon Jung am Fuss getroffen worden. Überraschend schaltete sich der Video-Assistent ein. Schiedsrichter Eric Weisbach schaute sich die Szene lange in der Wiederholung an und entschied auf Strafstoss. Asllani vergab. In der Schlussphase hatte Fürth mehr Offensivaktionen, zum Sieg reichte es aber nicht mehr. (dpa/bearbeitet von ms)
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