- Hamburger Feiertage am Sonntag in der zweiten Liga.
- Der FC St. Pauli holte sich die Tabellenführung zurück.
- Der HSV schnuppert an den Aufstiegsrängen.
Der FC St. Pauli hat wieder die Tabellenführung in der 2. Bundesliga übernommen. Die Kiez-Kicker gewannen am Sonntag beim 1. FC Nürnberg mit 3:2 (2:1) und sicherten sich ihren Drei-Punkte-Vorsprung an der Spitze vor dem SV Darmstadt 98. Der seit zwölf Spielen unbesiegte Lokalrivale Hamburger SV hat seine Erfolgsserie mit dem 3:0 (2:0)-Erfolg gegen Tabellenschlusslicht FC Ingolstadt fortgesetzt und sich auf Platz fünf vorgeschoben. Der SC Paderborn steht nach dem in der Schlussphase geretteten 1:1 (0:1) gegen den FC Hansa Rostock auf Rang vier.
HSV ist wieder oben dran
Der Hamburger SV hält Tuchfühlung zur Spitzengruppe der 2. Fussball-Bundesliga. Die Norddeutschen gewannen am Sonntag ihr Heimspiel gegen den Tabellenletzten FC Ingolstadt mit 3:0 (2:0) und rückten auf den fünften Tabellenplatz vor. Für die abgeschlagenen Ingolstädter wird die Lage nach der elften Saisonniederlage im 15. Spiel immer prekärer. Die Mannschaft von Trainer Andre Schubert hat bereits acht Punkte Rückstand auf den Relegationsrang.
Die Tore für die Hamburger vor 19 937 Zuschauern, der kleinsten Kulisse des HSV in der 2. Liga bei möglicher Stadionvollauslastung, erzielten Faride Alidou (13. Minute), Bakery Jatta (39.) und Manuel Wintzheimer (89.). Die Mannschaft von Trainer Tim Walter ist seit zwölf Spielen unbesiegt.
St. Pauli gewinnt auch ohne Coach Schultz
Selbst ohne Corona-Fall Timo Schultz an der Seitenlinie hat der FC St. Pauli das packende Topspiel gegen den 1. FC Nürnberg gewonnen und marschiert weiter in Richtung Aufstieg. In Abwesenheit des positiv auf Corona getesteten Trainers verteidigte der kombinationsstarke Kiez-Club beim 3:2 (2:1) am Sonntag die Tabellenspitze der 2. Bundesliga und hat weiter drei Punkte Vorsprung auf Verfolger SV Darmstadt 98. Die Nürnberger offenbarten in der Deckung zu viele Lücken und rutschten nach der dritten Saisonniederlage auf Rang sieben ab.
Der frühere Nürnberger Publikumsliebling Guido Burgstaller mit seinem zwölften Saisontor in der 3. Minute und Leart Pacarada (10.) versetzten dem "Club" zwei frühe Wirkungstreffer. Mit einem Traumtor aus rund 23 Metern brachte Johannes Geis (21.) die Hausherren vor 8479 Zuschauern zurück ins Spiel. Der eingewechselte Adam Dzwigala (64.) stellte den alten Abstand mit einem trockenen Rechtsschuss wieder her, ehe Manuel Schäffler per Kopf (72.) verkürzte.
Unentschieden gegen Rostock - Paderborn verpasst Rang drei
Die Heimschwäche hat den SC Paderborn die Rückkehr auf den dritten Platz der 2. Bundesliga gekostet. Die Mannschaft von Trainer Lukas Kwasniok kam am Sonntag nicht über ein 1:1 (0:1) gegen Aufsteiger Hansa Rostock hinaus und hat weiter nur zwei Heimsiege auf dem Konto. Immerhin rettete Sven Michel mit seinem 13. Saisontor per Handelfmeter (85. Minute) einen Zähler für die Ostwestfalen. Simon Rhein (27.) hatte Hansa in Führung gebracht. Während Paderborn mit 26 Punkten auf Rang vier rutschte, liegt Hansa mit nunmehr 18 Zählern im Tabellenmittelfeld.
Für ein ungewöhnliches Bild an der Seitenlinie sorgte Paderborns Coach Kwasniok, der einen schwarzen Mund-Nasen-Schutz trug. Der 40-Jährige, der noch ungeimpft ist, setzte damit die Corona-Regularien in Nordrhein-Westfalen um. Kwasniok sah zum wiederholten Mal eine durchwachsene Heimvorstellung seines Teams in der ersten Hälfte, aus der Rostock mit einer verdienten Führung durch den Distanzschuss von Rhein herausging. Auch im zweiten Durchgang wurde es aus Sicht des Favoriten nicht wesentlich besser. Sven Michel wird Paderborn im nächsten Spiel beim SV Sandhausen wegen der fünften Gelben Karte fehlen. (dpa/sap) © dpa
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