Der Hamburger SV hat den Aufstieg in die Fussball-Bundesliga wohl verspielt. Die Mannschaft schaffte gegen den SC Paderborn nur ein Remis. Auch Arminia Bielefeld befindet sich weiter im freien Fall.

Mehr News zum Thema Fussball

Der Hamburger SV hat den direkten Aufstieg in die Fussball-Bundesliga wohl verspielt und muss auch um den Trostpreis Relegation bangen. Die Mannschaft von Trainer Tim Walter kam gegen Verfolger SC Paderborn zum Auftakt des 31. Spieltags nicht über ein 2:2 (1:1) hinaus. Der Rückstand auf den Tabellenzweiten 1. FC Heidenheim könnte am Sonntag auf sechs Punkte anwachsen.

Erstliga-Absteiger Arminia Bielefeld droht derweil weiter der freie Fall in die 3. Liga. Die Ostwestfalen kamen auf der heimischen Alm nicht über ein turbulentes 1:1 (1:1) gegen die SpVgg Greuther Fürth hinaus, liegen weiter auf dem Relegationsplatz 16 und können am Wochenende sogar noch weiter abrutschen.

Robert Glatzl und Sonny Kittel trafen für die Hamburger

Robert Glatzel (39.) und Sonny Kittel (49.) erzielten die Treffer der Hamburger, denen der Stadtrivale FC St. Pauli und Fortuna Düsseldorf bis auf vier Punkte auf die Pelle rücken könnten. Julian Justvan (43.) und Florent Muslija (73., Foulelfmeter) glichen jeweils aus.

Nach zuvor nur zwei Siegen aus sieben Spielen begannen die Gastgeber überaus nervös. Kapitän Sebastian Schonlau rettete schon in der ersten Minute gegen Sirlord Conteh auf der Linie, danach klatschte ein Kopfball der HSV-Leihgabe Maximilian Rohr an den Pfosten (2.). Die Ostwestfalen verzeichneten auch in der Folge Abschlüsse im Minutentakt.

Lesen Sie auch: Braunschweig patzt im Abstiegskampf - Heidenheim nutzt Fürther Fehler

Hamburg kam erst nach einer halben Stunde besser ins Spiel. Ludovit Reis vergab die erste Möglichkeit. Glatzel leitete seinen Führungstreffer stark ein, doch die erneut unsichere Abwehr der Rothosen musste noch vor der Pause den Ausgleich hinnehmen.

Nach dem Wechsel jagte Kittel dem unaufmerksamen Tobias Müller den Ball ab und behielt frei vor dem Tor die Nerven. Moritz Heyer vergab die Chance zum dritten Hamburger Treffer (59.). Nach einem unnötigen Foul von Miro Muheim an Muslija gab es Elfmeter, der Gefoulte verwandelte sicher.

Bielefeld bebte nach dem Führungstor

Bryan Lasme (17.) brachte das Stadion in Bielefeld zunächst mit seinem Führungstor zum Beben, doch Branimir Hrgota glich per Foulelfmeter (26.) aus. Beide Tore waren umstritten: Vor Lasmes Treffer hatte Bastian Oczipka den Ball bei der Eroberung mit der Hand gespielt. Hrgota wiederum scheiterte beim Elfmeter zunächst an Arminia-Schlussmann Martin Fraisl - weil Fabian Klos jedoch zu früh in den Strafraum gelaufen war, wurde der Strafstoss wiederholt.

Der Kapitän weinte nach seiner späteren Auswechslung in den Armen von Koschinat angesichts der von ihm verschuldeten Wiederholung des Elfmeters bittere Tränen. Wenig später traf Arminias Robin Hack den Pfosten (74.). Bielefeld vermeintliches Siegtor durch Masaya Okugawa (90.) wurde wegen Abseits nicht anerkannt.(SID/jst)

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.