In der 2. Bundesliga landet der 1. FC Kaiserslautern im Kellerduell mit Schalke 04 einen bemerkenswerten Befreiungsschlag. Hannover 96 feiert gegen Nürnberg den ersten Sieg seit Anfang November.
Dem 1. FC Kaiserslautern ist ausgerechnet nach einer turbulenten Woche im Kellerduell mit Schalke 04 ein bemerkenswerter Befreiungsschlag gelungen. Die Roten Teufel verschafften sich durch das 4:1 (1:0) im Aufeinandertreffen der beiden Traditionsklubs etwas Luft im Abstiegskampf der 2. Fussball-Bundesliga und verschärften die brenzlige Lage bei den enttäuschenden Königsblauen weiter.
2. Liga: Hannover 96 kann doch noch gewinnen
Hannover 96 beendete seine Durststrecke und feierte den ersten Sieg seit Anfang November. Die Niedersachsen gewannen daheim gegen den 1. FC Nürnberg hochverdient 3:0 (2:0) und schoben sich zumindest vorübergehend mit 28 Punkten auf den sechsten Tabellenplatz vor.
Im ausverkauften Fritz-Walter-Stadion schossen Ragnar Ache (10./59.), Filip Stojilkovic (67.) und Aaron Opoku (70.) den FCK nach zuvor sieben Niederlagen in Folge wieder zu einem Sieg, auch der in die Kritik geratene Trainer Dimitrios Grammozis darf durchatmen. Die Pfälzer (21 Punkte) zogen zudem an Schalke (20) vorbei. Die Knappen, denen der Treffer von Winterzugang Darko Churlinov (51.) nicht reichte, brachen im zweiten Durchgang ein - und rutschten auf Rang 15 ab.
Gerüchte über Spielerrevolte gegen FCK-Trainer Grammozis
Die Vorbereitung des FCK war alles andere als optimal verlaufen. Die Unruhe steigerte sich unter der Woche, im Netz kursierten Gerüchte zu einer angeblichen Spielerrevolte gegen Grammozis, einer Krisensitzung der Klubführung mit den Sponsoren und einer Entlassung des Trainers. Dieser setzte sich zur Wehr, sprach von "Rufmord" und "Lügen".
Havard Nielsen mit seinem zweiten Doppelpack der Saison (6./38.) und Cedric Teuchert (90.+2) trafen für 96, das zuvor sechsmal in Folge sieglos geblieben war (zwei Niederlagen, vier Unentschieden). Nürnberg bleibt nach der fünften Niederlage in den jüngsten sieben Spielen bei 27 Punkte und fiel hinter Hannover auf Platz acht zurück. (mt/sid)
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