Der KSC mit dem siebten Unentschieden in Serie: Trotz langer Überzahl reicht es gegen Aue am Ende nur zu einem Remis. Der FC Erzgebirge geht als Tabellenfünfter in die Länderspielpause.

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Der Karlsruher SC kann in der 2. Fussball-Bundesliga offenbar nicht mehr gewinnen. Trotz mehr als einer Halbzeit in Überzahl kamen die Badener am Montagabend nicht über ein 1:1 (0:1) gegen den FC Erzgebirge Aue hinaus und spielten damit zum siebten Mal nacheinander Remis. Jan Hochscheidt (7. Minute) hatte Aue in Führung geschossen, noch vor der Pause flog der Angreifer (41.) aber dann mit Rot vom Platz. Anschliessend erzielte der kurz zuvor eingewechselte Anton Fink (64.) vor 12 358 Zuschauern im Wildparkstadion den Ausgleich. Der KSC verabschiedet sich damit als Tabellenzehnter in die Länderspiel-Pause, Aue rutscht auf den fünften Rang ab.

"Wir haben einen Punkt gemacht, aber eine sehr schlechte erste Halbzeit gespielt", kritisierte KSC-Trainer Alois Schwartz im Anschluss beim TV-Sender Sky. "Das verstehe ich nicht, dass man so sorglos ins Spiel geht." Aues Profi Sören Gonther dagegen freute sich: "Am Ende ist das ein Punkt, den wir gerne mitnehmen und worauf wir sehr stolz sind."

Hochscheidt: Erst Tor, dann Rot

Die Karlsruher verpassten mehr, obwohl sie über eine Halbzeit lang in Überzahl spielten. In der 39. Minute hatte Hochscheidt für ein heftiges Foul an Marco Thiede zunächst Gelb gesehen. Dann schaute sich Schiedsrichter Sven Waschitzki die Szene aber noch einmal auf dem Videobildschirm an - und zeigte Rot.

Dabei war es für Hochscheidt und seine Mannschaft zuvor perfekt losgegangen. Aue spielte mutiger und besser, und das zahlte sich bereits nach sieben Minuten aus. Nach einem feinen Steilpass von Florian Krüger lief Hochscheidt frei auf KSC-Keeper Uphoff zu, umkurvte ihn, und brachte den Ball aus extrem spitzen Winkel noch im Tor der Gastgeber unter.

Der KSC dagegen probierte es zunächst hauptsächlich mit langen Bällen auf Torjäger Philipp Hofmann, was aber kaum Erfolg brachte. Erst in Überzahl steigerten sich die Badener. Davon profitierte der erst zwei Minuten zuvor eingewechselte Fink, der nach einem Chaos im Auer Strafraum zum Ausgleich traf. Zu mehr reichte es aber nicht. (sg/dpa)

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