Fazit:
Der 1. FC Kaiserslautern gewinnt das Auswärtsspiel bei Hertha BSC mit 1:0 und springt zumindest über Nacht auf Platz zwei der zweiten Liga! Die Berliner zeigten im heimischen Olympiastadion zwar eine ansprechende Leistung, waren in Strafraumnähe aber einfach nicht zwingend genug. Den Pfälzern reichte in Abwesenheit des gesperrten Cheftrainers Markus Anfang hingegen eine Aktion: Sirch schoss nach Ritters Querpass wuchtig und flach zum 1:0-Siegtreffer ein (57.). Trotz grossen Engagements fanden die Herthaner keine Antwort mehr darauf und verlieren so das dritte Spiel in Folge. Während die Lauterer im Aufstiegsrennen mitmischen, stürzt Hertha also weiter in die Krise - der Trainerstuhl von Cristian Fiél wackelt.
Spielende
Letzte Flanken fliegen in den Lauterer Strafraum, doch die Pfälzer haben in diesem die Lufthoheit.
Reese nochmal mit einer feinen Idee, er steckt den Ball tief zu Niederlechner durch. Der ist allerdings klar in Abseitsposition gestartet.
Der eingewechselte Hanslik kommt links im Strafraum zum Abschluss, trifft den Ball aber nicht richtig und schiesst rechts daneben.
Petersen gibt der Alten Dame noch sechs Minuten, um den Ausgleich zu erzielen.
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 6
Mit einem Doppelwechsel nimmt Florian Junge nochmal etwas Zeit von der Uhr.
Spielerwechsel bei 1. FC Kaiserslautern
Daniel Hanslik kommt für Ragnar Ache
Spielerwechsel bei 1. FC Kaiserslautern
Jannis Heuer kommt für Marlon Ritter
Spielerwechsel bei Hertha BSC
Palkó Dárdai kommt für Mickaël Cuisance
Lautern spielt das Stand jetzt recht cool herunter und lässt die Herthaner immer wieder kleine Fouls begehen. Ritter chippt einen Freistoss aus dem linken Halbfeld hoch in Richtung Strafraum, Ache köpft den Ball in hohem Bogen auf das Tor. Die Distanz des Kopfballs ist aber einfach zu gross, kein Problem für Gersbeck.
Ein Halbfeldfreistoss rutscht hinter den zweiten Pfosten durch, dort ist Reese von den Lauterern recht unbewacht. Mit rechts trifft Reese den Ball nicht annähernd richtig und löffelt die Kugel klar über das Tor.
Spielerwechsel bei Hertha BSC
Marten Winkler kommt für Pascal Klemens
Auch den folgenden Eckstoss verteidigt die Alte Dame mühelos. Allerdings läuft den Hausherren langsam, aber sicher die Zeit davon.
Aus Ritters hoch gechipptem Halbfeldfreistoss entsteht nicht viel. Zeefuik klärt die Kugel schliesslich gegen Ache ins eigene Toraus.
Hertha bleibt weiterhin engagiert, doch im letzten Drittel und insbesondere im Strafraum fehlt die nötige Präzision häufig.
Kenny entwischt rechts, seine Querpass wird abgefälscht. Auch im Nachsetzen ist die Hertha nicht erfolgreich.
Yokotas Abschluss bei einem Konter wird abgefälscht. Nach der fälligen Ecke kommt Ache zu einem harmlosen Kopfball.
Cuisance ist beim Angriff über rechts etwas zu verspielt, ein versuchter Tunnel beendet sein Dribbling schliesslich.
Spielerwechsel bei 1. FC Kaiserslautern
Kenny Redondo kommt für Filip Kaloč
Spielerwechsel bei 1. FC Kaiserslautern
Florian Kleinhansl kommt für Erik Wekesser
Spielerwechsel bei Hertha BSC
Florian Niederlechner kommt für Ibrahim Maza
Gelbe Karte für Maximilian Bauer (1. FC Kaiserslautern)
Cuisance treibt die Kugel im Mittelfeld voran, Lautern ist mit wenig Mann hinter dem Ball. Also nimmt Bauer sich das taktische Foul und reisst Cuisance am Trikot zu Boden.
Reeses Flanke verteidigen die Lauterer im eigenen Sechzehner gemeinschaftlich und bugsieren die Kugel aus der Gefahrenzone. Den Konter läuft Zeefuik stark ab.
Yokota zieht aus der zweiten Reihe ab. Sein Schuss setzt für Gersbeck etwas unangenehm direkt vor dem Tor auf, zur Sicherheit faustete der Hertha-Keeper.
Wieder kommt Scherhant im gegnerischen Sechzehner zum Abschluss, wieder pariert Gersbeck. Auch Reeses Vorstoss über links bleibt erfolglos. Den Lauterer Konter verteidigt die Alte Dame recht unaufgeregt.
Scherhant legt sich den Ball links im Strafraum mit einer dynamischen Bewegung nach innen und schliesst etwas zu unplatziert ab. Krahl taucht schnell ab und pariert stark.
Krahl faustet einen Eckstoss von der linken Seite mit beiden Händen aus der Gefahrenzone. Cuisance darf im zweiten Anlauf flanken, die scharfe Hereingabe wird von den Roten Teufeln geblockt.
Spielerwechsel bei 1. FC Kaiserslautern
Tim Breithaupt kommt für Leon Robinson
Kaloč jagt den Ball aus spitzem Winkel und aus der Drehung heraus klar über das Tor.
Gleich zweimal innerhalb von wenigen Sekunden fordern die Hauptstädter einen Handelfmeter, jeweils wurden Flanken von Lauterern geblockt. Der Kölner Keller checkt die Situation, kann aber kein strafwürdiges Handspiel erkennen.
Mazas Schuss wird geblockt, immerhin gibt es einen Eckstoss für die Berliner.
Sirch erneut aus der zweiten Reihe! Den hohen Schuss auf das linke Eck fängt Gersbeck aber nun recht mühelos.
Hertha war vor dem Rückschlag gut dabei und darf sich vom Gegentor nun nicht zu stark beirren lassen. Cuisance tritt einen Halbfeldfreistoss zu nah an das Tor, Krahl faustet den Ball weg. Auch der Nachschuss der Berliner ist harmlos.
Tooor für 1. FC Kaiserslautern, 0:1 durch Luca Sirch
Die Roten Teufel führen! Über links läuft ein Konter, Ritter zieht nach innen und legt den Ball knapp an einem Gegenspieler vorbei nach halbrechts zu Sirch. Der legt sich das Leder zurecht und zieht durch Zeefuiks Beine hinweg wuchtig und flach ab. Unten links schlägt der harte Schuss ein, Gersbeck kann nur hinterherschauen.
Berlin bleibt vorne, stösst aber nicht entscheidend durch. Cuisance darf es aus der zweiten Reihe probieren, doch ein Lauterer wirft sich in den Schuss.
Reese zieht von links nach innen, aus knapp zwanzig Metern hält er drauf. Den mittig platzierten Flatterschuss wehrt Krahl zur Sicherheit mit den Fäusten ab.
Lautern beginnt diesen zweiten Durchgang mit etwas mehr Ballbesitz und Spielkontrolle als in den letzten Minuten der ersten Halbzeit.
Gelbe Karte für Daisuke Yokota (1. FC Kaiserslautern)
Yokota schiesst bei einem Berliner Einwurf den Ball weg und sieht dafür die erste Karte der Partie.
Ritters Eckstoss klärt ein Berliner per Kopf, im Fünfmeterraum hätte Gersbeck auch herausrücken können. Die zweite Ecke ist von Ritter dann deutlich zu kurz getreten.
Weiter geht's im Berliner Olympiastadion! Bei den Berlinern gibt es den ersten Wechsel, Cristian Fiél bringt Karbownik für Sessa.
Spielerwechsel bei Hertha BSC
Michał Karbownik kommt für Kevin Sessa
Anpfiff 2. Halbzeit
Halbzeitfazit:
Keine Tore in den ersten 45 Minuten des Zweitliga-Topspiels, zwischen Hertha BSC und dem 1. FC Kaiserslautern steht es zur Pause 0:0. Nach dem Sieben-Tore-Spektakel im Hinspiel begann das heutige Duell trotz intensiver Spielweise recht chancenarm. Erst im weiteren Verlauf des ersten Durchgangs wurde es häufiger gefährlich - meist auf das Tor der Lauterer, die mit einigen Ballverlusten die Berliner einluden. Doch die Hertha nutzte einige gute Chancen nicht, kann auf die Leistung ab der 20. Minute aber aufbauen.
Ende 1. Halbzeit
Nun mal wieder der FCK! Ache setzt sich in einer Einzelaktion stark durch, legt sich den Ball vor dem Strafraum auf den linken Fuss und zieht wuchtig, aber etwas unplatziert ab. Hertha-Torwart Gersbeck besteht die Prüfung.
Lautern möchte mehr Kontrolle erlangen, wird im Spielaufbau aber immer wieder im richtigen Timing von Berlin gepresst.
Reese legt den Ball mit dem ersten Kontakt unbeabsichtigt in den Lauf von Maza, der übernimmt und aus vollem Lauf mit dem Aussenrist knapp das linke Eck verfehlt. Die nächste gute Chance der Alten Dame!
Reese ist seit einiger Zeit Dreh- und Angelpunkt in der Berliner Offensive. Aus etwa 18 Metern halblinker Position zieht er ab, Krahl hechtet ins lange Eck und pariert den halbhohen Schuss.
Mazas Schuss von der linken Seite wird geblockt. Cuisance zirkelt den folgenden Eckball auf den Kopf eines Lauterers.
Cuisances Eckstoss wird am ersten Pfosten problemlos von den Gästen geklärt.
Nach einem guten Start mit breiter Brust haben die Roten Teufel die Kontrolle über das Geschehen abgegeben. Berlin ist am Drücker.
Reese bestraft den nächsten Lauterer Patzer nicht. In den letzten Minuten haben die Pfälzer den Ball immer wieder im Spielaufbau verloren und so Geschenke verteilt. Dieses Mal ist es Robinson, der sich das Leder abluchsen lässt. Reese startet und wird von Maza geschickt, scheitert aus spitzem Winkel aber am stark reagierenden Krahl.
Maza tankt sich links bis zur Grundlinie durch und holt mit seiner geblockten Flanke einen Eckstoss heraus. Von Cuisance getreten wird dieser nicht gefährlich. Doch Hertha ist nun besser im Spiel.
Nach dem fälligen Eckstoss dürfen die Berliner aus dem rechten Halbfeld nochmal flanken. Zeefuik verlängert den Ball, Gechter nimmt ihn an und scheitert aus kürzester Distanz an Krahl. Bei der Kopfballverlängerung stand Gechter allerdings sowieso im Abseits.
Nochmal die Berliner: Cuisance wird tief gesucht, doch ein Lauterer Verteidiger ist wach, geht zur Grätsche herunter und klärt.
Die beste Berliner Chance bisher: Nach einem hohen Ballgewinn stehen sich zwei Herthaner und zwei Lauterer gegenüber. Scherhant legt den Ball links zu Reese, der sich etwas nach aussen treiben lässt und dann unter Gegnerdruck einen etwas zu laschen Schuss abgibt. Krahl taucht ab und hält den flachen Schuss.
Bei beiden Mannschaften läuft das Kombinationsspiel in der gegnerischen Hälfte noch nicht perfekt. Kleine technische Fehler verhindern oft einen ernstzunehmenden Vorstoss. So neutralisieren sich beide Teams aktuell.
Die nächste Berliner Flanke nimmt Krahl recht locker auf. Die Hereingaben der Hauptstädter sind bisher noch sehr unpräzise. Auf der anderen Seite muss Sessa eine Flanke immerhin ins eigene Toraus klären - Eckball für den FCK.
Reese ist noch nicht richtig angekommen in diesem Abendspiel. Er trifft den Ball falsch und jagt eine Flanke hoch und direkt ins Toraus.
Die bisher beste Chance geht auf das Konto des FCK. Ritter steckt tief und flach zum gestarteten Ache vorbei - ein klasse Timing von beiden. Aus etwas zu spitzem Winkel schiebt der Stürmer die Kugel dann aber links am sich breit machenden Gersbeck vorbei.
Reese flankt in hohem Bogen von der linken Seite. Noch weit hinter dem zweiten Pfosten möchte Kenny mit einem Volley für einen spektakulären Abschluss sorgen, trifft den Ball beim Seitfallzieher allerdings nicht richtig.
Berlin bekommt mehr Spielkontrolle und kann nun auch längere Ballbesitzphasen vorweisen. Ab und zu unterbrechen kleine Fouls das Spielgeschehen.
Nach dem intensiven Start kehrt etwas Ruhe ein. Robinson trifft Sessa im rechten Halbfeld. Der Freistoss vom Gefoulten Sessa ist aber äusserst schwach getreten und fliegt ins Niemandsland.
Cuisance und Reese flanken von rechts und links, finden mit ihren Hereingaben allerdings keine Mitspieler.
Nach einem zunächst kurz ausgeführten Eckball bringt Ritter den Ball von der linken Strafraumkante scharf vor das Tor, dort klärt ein Berliner.
Die Partie beginnt sehr intensiv, temporeich und auf Augenhöhe. Etwas mehr Akzente setzen die Gäste aus der Pfalz.
Auf der anderen Seite kommt FCK-Keeper Krahl bei einem tiefen Steilpass der Herthaner im richtigen Moment heraus und klärt den Ball vor dem heraneilenden Scherhant.
Die erste Chance der Partie: Der Eckstoss ist in erster Instanz harmlos, Yokota darf aus dem rechten Halbfeld nochmal flanken. Am zweiten Pfosten läuft Kaloč ein, köpft den Ball aber deutlich zu mittig auf das Tor.
Herthas erste Vorstösse verteidigen die Lauterer gemeinschaftlich. Im Konter springt Ache der Ball etwas zu weit von der Brust, im zweiten Anlauf holt Yokota noch einen Eckstoss heraus.
Das Olympiastadion ist bereit, in der Berliner Flutlicht-Atmosphäre ist es angerichtet. Der Unparteiische ist Martin Petersen. Berlin agiert in Blau-Weiss, die Lauterer spielen in Rot.
Spielbeginn
Bei den Lauterern nimmt Markus Anfang beziehungsweise sein heutiger Vertreter Florian Junge zwei Änderungen vor. Jan Gyamerah ist anstelle von Jean Zimmer der rechte Schienenspieler. Im Sturm beginnt wieder Ragnar Ache, Daniel Hanslik muss vorerst auf der Bank Platz nehmen.
Bei der Alten Dame feiert Fabian Reese nach seiner schweren Sprunggelenksverletzung sein sehnsüchtig erwartetes Startelfdebüt in dieser Saison. Neben Reese bringt Hertha-Coach Cristian Fiél im Vergleich zur vergangenen Niederlage zwei weitere Neue: Márton Dárdai kehrt nach Rückenschmerzen in der letzten Woche in die Innenverteidigung zurück, Kevin Sessa darf wieder von Beginn an ran. Kapitän Toni Leistner, Marten Winkler und Smail Prevljak müssen dafür weichen.
Wird Berlins Heimschwäche erneut ein Faktor? Nur sieben Zähler hat die Hertha vor heimischem Publikum geholt (2S, 1U, 6N). Nur Magdeburg ist in der Heimtabelle aufgrund der schlechteren Tordifferenz noch schwächer.
Die Lauterer haben dafür positive Erinnerungen an das Pokal-Viertelfinale im vergangenen Jahr. Auf dem Weg ins Pokalfinale in Berlin gastierten die Roten Teufel ein weiteres Mal in der Hauptstadt und zogen mit einem 3:1-Sieg gegen die Hertha souverän ins Halbfinale ein. Der Rest der Geschichte ist insbesondere den FCK-Fans bekannt.
Seit Herthas Abstieg 2023 hat die Alte Dame alle Ligaduelle mit den Lauterern für sich entschieden. Im Hinspiel gewannen die Berliner ein Sieben-Tore-Spektakel am Betzenberg mit 4:3.
Bei den Pfälzern fehlt Cheftrainer Markus Anfang auf der Bank. Nach dem Last-Minute-Treffer von Luca Sirch zum 2:1-Heimsieg gegen Münster kochten die Emotionen nach dem Abpfiff nochmal hoch. Durch den hitzigen Austausch mit dem Schiedsrichter ist Anfang heute gesperrt. Vertreten wird er von Co-Trainer Florian Junge.
Lautern hingegen hat im neuen Jahr eine einwandfreie Bilanz vorzuweisen. Zu Hause feierten die Roten Teufel 2:1-Siege gegen die Aufsteiger SSV Ulm und Preussen Münster, auswärts entführte Lautern drei Punkte bei Greuther Fürth (4:2).
Nach einem recht ordentlichen Auftritt gegen den HSV folgte die laut Trainer Fiel "unwürdige Leistung" beim Schlusslicht Regensburg, daher hängt der Haussegen in Charlottenburg-Wilmersdorf schief. Sportdirektor Benjamin Weber sprach dem Chefcoach allerdings sofort das Vertrauen aus und legte im Vorfeld der heutigen Partie nach: "Das Trainerteam reisst sich den Arsch auf."
Die Herthaner sind durchwachsen ins neue Jahr gestartet. Auf den 2:1-Auswärtssieg beim SC Paderborn folgte eine 2:3-Niederlage gegen den HSV sowie ein 0:2 beim SSV Jahn Regensburg.
Einen guten Abend und herzlich willkommen zum Zweitliga-Topspiel! Hertha BSC empfängt den 1. FC Kaiserslautern, im Olympiastadion geht's um 20:30 Uhr los.