Was für eine Geste: Um ihren wegen Dopings gesperrten Mitspieler etwas aufzumuntern, reisen einige HSV-Profis in dessen Heimat und besuchen ihn.
Einige Profis des Hamburger SV haben die anstehende Länderspielpause zu einem besonderen Kurztrip genutzt. Um ihren wegen Dopings bis Herbst 2026 gesperrten Mitspieler Mario Vuskovic aufzumuntern, flogen sieben Spieler und einige Mitglieder des Betreuerstabes in dessen kroatische Heimat.
Vuskovic postete am Montag ein mit einem Herz und dem Wort "Family" versehenes Foto mit den Überraschungsgästen bei Instagram. Zunächst hatte die "Bild" über die Aktion berichtet. Unter anderem zählten Kapitän Sebastian Schonlau und Torjäger Robert Glatzel zur Reisegruppe.
HSV schon am Samstag mit Aktion
Schon beim 4:1 gegen Preussen Münster hatten sich die Zweitliga-Fussballer des HSV am Samstag mit Vuskovic solidarisiert und unter anderem ein grosses Plakat mit "Free 44 Vuskovic" gezeigt. "Wir sind eine grosse Familie und Mario ist ein grosser Teil davon. Vielleicht war das auch ein kleines Geschenk für ihn", hatte HSV-Coach Steffen Baumgart gesagt.
Vuskovic (22) war in der vergangenen Woche vom Internationalen Sportgerichtshof CAS wegen EPO-Dopings zu insgesamt vier Jahren Sperre verurteilt worden. Der Verteidiger beteuert nach wie vor seine Unschuld. Seine Anwälte wollen das Urteil des CAS nun prüfen. Danach wollen Vuskovic und der HSV über das weitere Vorgehen beraten. (dpa/bearbeitet von lh)
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