Der FC St. Pauli hat mit 2:1 gegen den Erstliga-Absteiger Hertha BSC gewonnen und steht jetzt an der Tabellenspitze der 2. Fussball-Bundesliga.

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Hamburg grüsst gleich doppelt von der Spitze: Der FC St. Pauli hat durch das 2:1 (1:0) bei Erstliga-Absteiger Hertha BSC die Tabellenführung in der 2. Fussball-Bundesliga übernommen. Die als einziges Team weiter ungeschlagenen Hanseaten überholten damit wieder den punktgleichen Stadtrivalen HSV, der am Freitag den vorherigen Spitzenreiter Fortuna Düsseldorf 1:0 geschlagen hatte.

Johannes Eggestein im Nachsetzen (25.) und Marcel Hartel per Kopf (74.) trafen vor 66.113 Zuschauern im Olympiastadion für Pauli. Für die Berliner, die durch Derry Scherhant (83.) verkürzten, endete die Mini-Serie von zwei Siegen, mit neun Punkten liegt die Hertha nur zwei Zähler vor Schalke 04 auf dem Relegationsplatz 16.

Hertha fand in der zweiten Halbzeit ins Spiel

"Wir haben die erste Halbzeit komplett verschenkt", sagte Hertha-Trainer Pal Dardai bei Sky: "Pauli ist eingespielt, die waren einen Tick zu stark für uns. Was die Moral und die zweite Halbzeit angeht, kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen."

Vor dem Spiel verabschiedete sich Kevin-Prince Boateng, der seine aktive Karriere nach der abgelaufenen Saison beendet hatte, emotional vor und von den Hertha-Fans. "Ihr seid immer in meinem Herzen", sagte der 36-Jährige ins Stadionmikrofon. Bei Sky setzte er seinen Klub unter Druck: "Der Aufstieg muss immer das Ziel sein."

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Das wird aber wohl schwer, obwohl sich die neu formierte Mannschaft in den letzten Wochen (16 Tore in fünf Spielen) immer besser gefunden hat. Die sehr ballsicheren Paulianer waren etwa ab der 20. Minute deutlich spielbestimmend. Hertha hatte Glück, dass Schiedsrichter Deniz Aytekin in der 35. Minute einen Foulelfmeter für die Gäste nach Ansicht der Videobilder zurücknahm.

Auch nach dem Seitenwechsel liess St. Pauli kaum nach, der umtriebige Elias Saad war an fast allen sehenswerten Aktionen beteiligt. Defensiv standen die Hamburger höchst diszipliniert, Hertha kam bei allem Bemühen kaum zu Aktionen.(SID/jst)

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