Das Züricher Derby ist in diesem Jahr eine klare Angelegenheit, Luzern gibt sich Zuhause keine Blösse - das Wetter ist aber auch an diesem Wochenende kein Fussball-Fan. Die Erkenntnisse der 21. Runde der Schweizer Super League.
1. In Zürich regiert heuer der FCZ
In der Tabelle war der Fall schon vor diesem Wochenende eigentlich klar - das Ergebnis der Züricher Derbys aber unterstreicht es: In Zürich regiert in dieser Saison der FCZ. Das 2:0 gegen die Grashoppers war zu keiner Zeit gefährdet - und der Blick des FCZ geht nun hoffnungsvoll in Richtung CL-Qualifikation. Die Grashoppers dagegen müssen den Blick jetzt wieder etwas mehr nach unten richten - die Devise heisst: Punkte sammeln gegen den Abstieg.
2. Ein Spiel dauert nicht unbedingt 90 Minuten
Das Wetter war schon vor dem Anpfiff der Partie Sion gegen St. Gallen schlecht. Doch der Referee liess die Spieler antreten und startete das Spiel - das den Wetterumständen entsprechend kein fussballerischer Leckerbissen war. Nach 67 Minuten hatte der Schiedsrichter aber ein Einsehen mit den Spielern und den Zuschauern - und brach das Spiel beim Stand von 0:0 ab.
3. Luzern schafft den Befreiungsschlag
Mit dem 4:0-Heimerfolg gegen den direkten Konkurrenten Aarau veschafft sich der FC Luzern zumindest ein bisschen Luft im Abstiegskampf. Selten lagen die unteren Teams so nah beieinander wie in diesem Jahr - da zählt jeder Punkt, und jedes Tor gibt Selbstvertrauen. Luzern tankte gleich das Vierfache an Selbstvertrauen - und dürfte kommende Woche an diese überzeugende Leistung anknüpfen wollen. Aarau dagegen hat nur noch einen Punkt Vorsprung auf den Abstiegsplatz.
4. Ein Unentschieden kann unterschiedlich gedeutet werden
Jüngstes Beispiel für diese Theorie: Das 1:1-Unentschieden zwischen Europa-League-Aspirant FC Thun und Mittelfeldakteur FC Vaduz. Thun hat jetzt - zumindest vorübergehend - vier Punkte Vorsprung auf Verfolger St. Gallen, die aber noch ein Spiel mehr zu absolvieren haben. Für Vaduz dagegen war das Remis nicht genug, um sich von der Abstiegsgruppe entscheidend abzusetzen.
5. Das Spitzenspiel hatte seinen Namen verdient
FC Basel gegen die Young Boys aus Bern - in dieser Woche das absolute Spitzenspiel, und neben dem Züricher Stadtderby das Spiel mit der grössten medialen Aufmerksamkeit. Und die Partie hielt, was sie versprach. Sechs Tore, grosse Emotionen, hitzige Duelle - und den Verfolger als Sieger. Am Ende behielten die Young Boys mit 4:2 die Oberhand - und bringen damit zumindest wieder ein bisschen Spannung in den Kampf um die Meisterschaft.
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