Nicht nur Thomas Tuchel hat es erwischt: Auch Niko Laukötter, Trainer der zweiten Mannschaft des 1. FC Bocholt muss zum Saisonende gehen. Das kam nicht gut an: Während seine Spieler streiken, greift Laukötter selbst zu eher ungewöhnlichen Mitteln, um seinen Unmut auszudrücken.

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Nein, seine Ablösung zum Saisonende wollte Niko Laukötter nicht auf sich sitzen lassen. Und die zweite Mannschaft des 1. FC Bocholt, die er seit 2019 trainierte, nahm dies auch nicht einfach so hin. Die Folgen: Ein Streik der Spieler, ein kampflos verlorenes Spiel - und eine Mannschaftskabine, die Laukötter nach seinem sofortigen Rücktritt einfach abbaute.

Der Reihe nach: Am vergangenen Samstag wurde Laukötter vom Verein mitgeteilt, dass zur neuen Saison ein neuer Trainer kommen solle. Laukötter lehnte ab und trat sofort zurück. Die Mannschaft solidarisierte sich mit ihm: Zum Spiel der in der Kreisliga A Rees-Bocholt am Nachmittag gegen den SV Brünen trat sie nicht an, die Begegnung wurde mit 0:2 gewertet.

Und Laukötter setzte noch einen drauf: Während Corona hatte er die Kabine der 2. Mannschaft in Eigenregie aufgehübscht, mit Spinden und Schliessfächern für die Spieler, alles sah sehr professionell aus - nun baute er sie aus Frust wieder ab. Sogar der Fussboden wurde entfernt, wie ein Foto im Bocholt-Borkener Volksblatt zeigt. (sid/jum)



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