Nach einer enttäuschenden Saison gelingt dem FC Arsenal mit dem FA-Cup-Sieg noch ein versöhnlicher Abschluss und die Qualifikation für die Europa League. Auf beiden Seiten erzielen im Finale ehemalige Dortmunder die Tore. Mesut Özil war nicht mal im Stadion.
Der englische Rekord-Pokalsieger FC Arsenal hat dank
Damit gelang Arsenal nach einer enttäuschenden Premier-League-Saison noch ein versöhnlicher Abschluss: Durch den Pokalsieg qualifizierte sich das Team von Trainer Mikel Arteta für die Europa League.
Zwei Ex-Spieler von Borussia Dortmund bestimmten das Geschehen im Londoner Wembley-Stadion. Zunächst traf
Chelsea hatte Pech: Pedro und Azpilicueta verletzt, Pulisic ausgewechselt
Chelsea hatte Pech. Kapitän Azpilicueta musste schon nach 35 Minuten verletzt ausgewechselt werden, Torschütze Pulisic kurz nach der Halbzeitpause. Zudem kassierte Mateo Kovacic nach einem Foul am früheren Gladbacher Granith Xhaka die Gelb-Rote Karte - eine harte Entscheidung. In den Schlussminuten verletzte sich auch noch Pedro.
Arsenal-Coach Mikel Arteta, der die Trophäe als Spieler bereits zweimal mit dem Club gewonnen hatte, verzichtete im Endspiel erneut auf
Der Verein hatte dem Ex-Nationalspieler unter der Woche die Erlaubnis erteilt, in die Türkei zu reisen.
Spekulationen über Özils Abwesenheit
Nach der dreimonatigen Coronavirus-Pause im Fussball absolvierte Özil nicht ein einziges Spiel für seinen Club. Britische Medien spekulieren schon länger, dass Arsenal seinen Topverdiener loswerden will. Özils Berater betonte allerdings mehrfach, dass Özil bis zum Vertragsende im Sommer 2021 in London bleiben will.
Chelseas Vereinsikone Frank Lampard versäumte es, eine gelungene erste Saison als Trainer der Blues mit dem Pokal zu veredeln. In der Liga hatte Lampard, der die Trophäe bereits als Spieler viermal mit Chelsea gewonnen hatte, mit seinem Team den vierten Platz erreicht und sich damit für die lukrative Champions League qualifiziert.
Chelsea: Folgt auf Werner Havertz?
Für die kommende Saison haben sich die Blues mit dem deutschen Nationalspieler Timo Werner bereits verstärkt. Der Ex-Leipziger sass im Wembley-Stadion als Zuschauer auf der Tribüne.
Mit Leverkusens Kai Havertz, der als Wunschkandidat der Londoner gilt, könnte demnächst noch ein weiterer deutscher Nationalspieler nach London wechseln.
Es war bereits das dritte London-Derby zwischen Arsenal und Chelsea in einem FA-Cup-Endspiel. Auch 2002 und 2017 war Arsenal gegen den Rivalen als Sieger vom Platz gegangen. Die Partie am Samstag war wegen der anhaltenden Corona-Krise in Grossbritannien das erste Pokalfinale, das ohne Zuschauer im Wembley-Stadion stattfand. (ash/dpa)
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