Mats Hummels, Lukas Podolski
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November: Startschuss der neuen Liga
Im November 2023 kündigen Mats Hummels und Lukas Podolski ihr neues gemeinsames Projekt an: die Baller League. In dieser Liga spielen zwölf Mannschaften auf einem Kleinfeld sechs gegen sechs, dazu gibt es einige Sonderregeln. Die Spiele werden kostenlos auf YouTube, Twitch und TikTok übertragen und sollen so vor allem junges Publikum erreichen. Die Mannschaften bestehen jeweils aus neun Amateurkickern, jedes Team wird dabei von bekannten Gesichtern aus Fussball oder Internet betreut. Nach elf Spieltagen steht eine Tabelle fest, den Abschluss bildet ein "Final Four"-Turnier. Das Konzept ähnelt der von Gerard Piqué ins Leben gerufenen Kings League in Spanien.
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Als Manager des Teams Beton Berlin steht unter anderem Comedian Felix Lobrecht (l.) zusammen mit Rapper Kontra K an der Seitenlinie, Christoph Kramer (r.) coacht zusammen mit der kroatischen Nationalspielerin Ana Maria Markovic das Team Golden XI. In einem Draft eine Woche vor Spielbeginn werden die Kader festgelegt. Hobby-Kicker aus ganz Deutschland können sich über die Plattform XING bewerben. Mit dabei sind am Ende Kicker von Amateurvereinen, aber auch ehemalige Profis wie Julian Schieber und Lukas Raeder.
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Anpfiff
Die Spiele der Liga werden in der Motorworld in Köln ausgetragen. Am 22. Januar ist es dann endlich soweit: Die Baller League wird angepfiffen - und hält, was sie verspricht. Die Halle ist voll, auf Twitch und YouTube wird die Liga millionenfach gestreamt. Die Zuschauer sehen dabei jede Menge Action auf dem Spielfeld: Vor allem torreiche Partien und das Comeback von Hollywood United-Teamchef und Ex-Nationalspieler Max Kruse, der sich am zweiten Spieltag selbst einwechselt, sorgen für kurzweilige Unterhaltung.
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Promis und Spektakel
Auch bei anderen bekannten Fussballgrössen ist das Konzept beliebt: Deniz Undav (M.) und Niclas Füllkrug zeigen sich begeistert, auch Ex-Nationaltorhüter Jens Lehmann und Werder-Legende Ailton schauen vorbei. Weltmeister Kevin Grosskreutz schnürt sogar noch einmal die Schuhe für das von Lukas Podolski und Alisha Lehmann betreute Team Streets United.
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Kontroversen und Kritik
Doch nicht alles ist rosig in der ersten Saison der Baller League: Einige Amateurvereine äussern Kritik am neuen Format und streichen sogar Spieler aus ihren Kadern, weil sie in der Baller League spielen. Der Sportdirektor des Siegburger SV, Mehmet Dogan, schimpfte, "diese Kirmes-Liga" mache die anderen Ligen kaputt. Felix Starck, Geschäftsführer der Baller League, äussert sich daraufhin zu den Vorwürfen: "Aus arbeitsrechtlicher Perspektive ist es bedenklich, Spielern zu verbieten, in ihrer Freizeit Fussball zu spielen", so Starck. Ausserdem wolle die Baller League "zu den Vereinen koexistieren". Die Spiele der Baller League werden immer montags ausgetragen, in der Regel kommt jeder Spieler auf 15 bis 30 Minuten Einsatzzeit.
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Final Foul der Baller-League
Die Endrunde der Baller League wird im "Final Four"-Modus ausgetragen. Dieser ist primär aus den Playoffs in US-Sportarten oder im Handball bekannt. In den jeweiligen Halbfinals sieht der Spielplan vor, dass der Hauptrunden-Erste gegen den Vierten antreten muss, Folglich treffen der Zweite und Dritte im anderen Halbfinale aufeinander. Anschliessend bilden die beiden Halbfinalsieger die letzte Begegnung im Finale, wobei der dritte Platz nicht ausgespielt wird.
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Für das Final Four zieht die Baller League in die PSD Bank Dome Arena in Düsseldorf um. Die Indoor-Halle hat Platz für über 10.000 Zuschauer. Zuvor wurden die Begegnungen der Baller League in der Motorworld Köln vor deutlich weniger Fans ausgetragen. Mit der aufgestockten Kulisse sorgen die Verantwortlichen für eine aussergewöhnliche Atmosphäre beim ersten Finale.
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Für die Eintracht ist die Reise vorbei
Eintracht Spandau, geführt von Hans Sarpei als Sportdirektor und Teammanager HandOfBlood, zieht mit 19 gesammelten Punkten und einem Torverhältnis von 45:33 in das Final Four ein. Allerdings verweilen sie nicht lange im Finalturnier, da das Spiel gegen Streets United mit einer knappem 2:1-Niederlage verloren geht. Somit scheidet Eintracht Spandau mit einer zufriedenstellenden Leistung im Halbfinale aus.
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Las Ligas Ladies gehen unter
Die Las Ligas Ladies um die beiden Teammanagerinnen Jule Brand und Selina Cerci sammeln in den 11. Spieltagen wie auch Eintracht Spandau 19 Zähler. Selbstbewusst startet der Tabellenvierte mit ganzen sechs Siegen im Rücken ins Halbfinale. Allerdings muss die Mannschaft der zwei Bundesliga-Profis dort eine herbe 1:8-Niederlage gegen Calcio Berlin hinnehmen.
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Auch der Favorit muss sich geschlagen geben
Calcio Berlin zieht als Tabellenerster und klarer Favorit in das Final Four ein - mit einem Punkt Vorsprung auf Streets United und 23 Zählern. Die bis dahin starke Leistung bestätigt sich im Halbfinale, welches man mit 8:1 gegen die Las Ligas Ladies gewinnt. Jedoch muss sich Calcio Berlin im Finale schliesslich geschlagen geben.
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Der erste Champion der Baller-League
Den verdienten Turniersieg feiert am Ende Streets United, das Team von Liga-Mitgründer Lukas Podolski und Alisha Lehmann. Nachdem sie sich im Halbfinale gegen Eintracht Spandau durchgesetzt hat, trifft die Mannschaft im Finale auf Calcio Berlin, einen der Favoriten des Turniers. Auch dort lässt sie nichts anbrennen und spielt einen hervorragenden Fussball. Sie stellt ihre enorme Qualität erneut unter Beweis und gewinnt in einer umkämpften Partie mit einem 7:5 den ersten Titel der Baller League.
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Anfang einer neuen Ära?
Insgesamt verbuchen die Gründer die Liga als vollen Erfolg: "Wir haben unsere Erwartungen verzehnfacht", so Geschäftsführer Felix Starck. Schon im Juli soll die zweite Saison in Köln starten. Ähnliche Konzepte stehen ebenfalls bereits in den Startlöchern: Toni Kroos will zusammen mit Streaming-Star Elias Nerlich in diesem Jahr die "Icon League" starten, mit dabei ist unter anderem David Alaba und Franck Ribéry.