(cfl/mac) - Die nächste Runde im Wechsel-Hickhack ist eingeläutet: Nach der Schalker Pokaleuphorie und den Plänen, Manuel Neuer mit einem Jahresgehalt von sieben Millionen Euro in Gelsenkirchen zu halten, meldet sich Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge zu Wort.

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Rummenigge ist sich offenbar sicher, dass die Schalker die Einigung zwischen den Vereinen nicht über den Haufen werfen. "Ich bin überzeugt, dass sich Schalke 04 an die getroffene Vereinbarung, die wir per Handschlag besiegelt haben, halten wird", zeigte sich der FCB-Vorstandsvorsitzender auf Anfrage von "bild.de" zuversichtlich.

Trotz aller Medienberichte meint er, von der Solidität seines Verhandlungspartners zu wissen. "Ich kenne die Vertreter von Schalke 04 nur als Ehrenmänner und seriöse Kaufleute, so wie wir es auch sind."

Beim Schalker Aufsichtsratschef Clemens Tönnies klang das aber gestern ganz anders: "Ich will Manuel den Bayern noch aus dem Rachen reissen", tönte er. Nach Informationen von "bild.de" wollte Tönnies dem Nationaltorhüter einen Vierjahresvertrag mit einem Jahresgehalt von sieben Millionen Euro anbieten und ihn damit in letzter Sekunde von seinem Vorhaben abbringen, zum deutschen Rekordmeister nach München zu wechseln.

Doch dabei hat Tönnies offenbar die finanzielle Situation des Vereins nicht bedacht. Zwar soll im Hintergrund Sponsor Gazprom mit mehr Geld wedeln, doch Schalke ist alles andere als auf Rosen gebettet: Erst unlängst hatte Manager Horst Held angekündigt, die Personalkosten von derzeit 78 Millionen Euro senken zu wollen.

Es ist deswegen nicht vorstellbar, dass Schalke auf die angekündigte Wechselsumme von 18 Millionen Euro verzichten wird. Bei entsprechendem sportlichen Erfolg würden die Bayern sogar noch einmal sieben Millionen Euro nachlegen.

Die Vermutung, dass es bei dem ganzen Theater um den Nationaltorhüter nur um eine höhere Ablöse geht, liegt also nahe.

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