Die Bayern rennen gegen den FC Augsburg lange erfolglos an. Torwart Labrovic hält jeden Schuss. Aber dann trifft einmal mehr Harry Kane - und das gleich dreimal.
Im eisigen Münchner Fussball-Stadion ist die Tormaschine des FC Bayern gegen den FC Augsburg erst nach einer langen Anlaufphase heissgelaufen. Beim 3:0 (0:0) benötigte der deutsche Rekordmeister zunächst zwei von Harry Kane verwandelten Elfmeter, um zum verdienten Arbeitssieg zu kommen und die Tabellenführung zum Auftakt des elften Bundesliga-Spieltages auf schon sehr deutliche acht Punkte auszubauen.
Bis zum Handspiel von Augsburgs Mads Pedersen, das Schiedsrichter Daniel Schlager in der 63. Minute nach Ansicht der Videobilder ahndete, war die Bayern-Offensive um
Viel Schwung für Kracher-Partien
Nach dem hoch verdienten Arbeitssieg und dem sechsten Zu-Null-Sieg am Stück können die Münchner Stars mit viel Schwung den anstehenden Kracher-Partien in der Champions League gegen Paris Saint-Germain, in der Liga beim ewigen Rivalen Borussia Dortmund und schliesslich im DFB-Pokal gegen Titelverteidiger Bayer Leverkusen entgegensehen.
Ein grosses personelles Fragezeichen löste sich am Freitagabend eine gute Stunde vor dem Anpfiff, als Bayern-Kapitän
Augsburgs Torhüter oft im Mittelpunkt
Im Fokus stand vor 75.000 Zuschauern FCA-Torwart Labrovic. Der kroatische Nationaltorhüter war lange der nicht zu überwindende Rückhalt hinter den oft ganz tief verteidigenden Gästen. Unermüdlich liefen die Bayern an. Aber egal wer schoss oder köpfte, ob Antreiber
Augsburgs Trainer Jess Thorup musste noch vor der Pause Aussenverteidiger Dimitrios Giannoulis ersetzen, der sich am Oberschenkel verletzte. Pedersen kam für den Griechen ins Spiel - und fabrizierte später nach einer Ecke von Michael Olise mit einer verunglückten Abwehraktion den Handelfmeter.
Goretzka trifft die Latte
Bayern-Coach Kompany nutzte während der Behandlung von Giannoulis die Unterbrechung, um mit seinen Spielern eine kurze Taktik-Besprechung am Spielfeldrand abzuhalten. Musiala und Co. suchten nach Lösungen, das FCA-Bollwerk zu sprengen. Doch das dauerte bis in die zweite Hälfte.
Dann durfte Kane zum Punkt schreiten und verwandelte auch seinen neunten Elfmeter in der Bundesliga. Die makellose Elfmeter-Bilanz hielt auch in der Nachspielzeit. Mehr kontrolliert als gierig auf weitere Tore agierten die Münchner zuvor. Musiala scheiterte mit einem wuchtigen Schuss noch ein x-tes Mal an Labrovic (83.), dem besten Augsburger. Der war aber auch beim zweiten Elfmeter von Kane machtlos. Und der Engländer setzte mit dem 14. Saisontor noch einen drauf. (dpa/bearbeitet von fra)
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