München (ae) - Das üble Foul von Union Berlins Younga-Mouhani gegen den Bochumer Matias Concha schlägt weiter hohe Wellen. Mahir Saglik erhebt schwere Vorwürfe, nachdem sein Teamkollege nach der Brutalo-Grätsche einen Schien-und Wadenbeinbruch erlitten hat.

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"Das ist ein Verbrecher! Man sollte Strafanzeige gegen ihn erstatten. Wenn Younga-Mouhani zu alt und zu langsam ist und deshalb in Zweikämpfen zu spät kommt, soll er ins Altenheim gehen, statt Leuten die Beine zu brechen", sagte Saglik der Online-Ausgabe der "Bild".

Mittlerweile wurde der Schwede Concha operiert. Er wird mindestens bis April nächsten Jahres ausfallen. Auch sein Landsmann Andreas Johansson regt sich via "Bild online" auf: "Das war Absicht. Er wollte Matias treffen."

VfL-Sportvorstand Thomas Ernst bezieht auch klar Stellung: "Ich will dem Berliner nicht unterstellen, Matias vorsätzlich verletzt zu haben. Wenn man die Bilder sich jedoch anschaut, muss man von einem bösen Foul sprechen. Eine Aktion, bei der der Spieler, so wie er da hingeht, eine schwere Verletzung in Kauf nimmt."

Dennoch sieht er keinen Handlungsbedarf seitens des Vereins: "Der Schiri hat die Szene bewertet. Da wird der DFB kaum ermitteln. Matias könnte höchstens selbst Anzeige erstatten."

Der Übeltäter selber hatte sich direkt nach der Partie via TV entschuldigt. "Das tut mir wirklich leid. Das ist Sport, einer von uns beiden wollte an den Ball kommen. Aber wenn man es jetzt so sieht, ist es brutal", musste Younga-Mouhani zugeben und erklärte: "Ich möchte mich unbedingt noch einmal persönlich bei ihm entschuldigen und ihm gute Besserung wünschen. "Wenn ich könnte, würde ich diese Verletzung gern ungeschehen machen, leider ist das nicht möglich."

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