Bei Bayern Münchens Torhüterin Maria Luisa Grohs wurde ein bösartiger Tumor diagnostiziert. Die Unterstützung für die 23-Jährige aus der Fussballwelt ist gross.
Die Fussballerinnen des FC Bayern solidarisieren sich mit ihrer an Krebs erkrankten Torhüterin Maria Luisa Grohs auch öffentlich. Vor dem Bundesliga-Spiel gegen Carl Zeiss Jena (5:0) hielt das Team ein neongelbes Torhüterinnentrikot mit der Aufschrift "Jetzt sind wir deine GROHSe Stütze" in die Kamera. Darunter stand: "We are with you" (wir sind bei dir). Die 23-jährige Grohs, die sich das Spiel vor Ort ansah, hatte am Samstag eine Krebserkrankung öffentlich gemacht und wird dem FC Bayern sowie dem Nationalteam auf unbestimmte Zeit fehlen.
Statt Grohs hütete
Auch die Bayern-Fans hatten einige Plakate mit Grussbotschaften und Genesungswünschen gebastelt und ins Stadion auf dem Bayern Campus mitgebracht. "Stay strong Mala" (stark bleiben Mala) stand auf einem grossen roten Banner hinter dem Tor. "Wir sind bei dir Mala", hiess es auf einem anderen Plakat.
Grohs: "Das Ganze ist sicher eine Challenge"
Bei der 23-Jährigen sei ein "bösartiger Tumor" diagnostiziert worden, hatte ihr Club mitgeteilt. "Das Ganze ist sicher eine Challenge, mit der ich jetzt nicht gerechnet habe, dass ich sie jetzt lösen muss", sagte Grohs in einem emotionalen Video. "Aber mit der Hilfe aller hier werde ich das auf jeden Fall meistern." Grohs erhielt Zuspruch von allen Seiten: Fans, Verantwortliche, Spielerinnen, Spieler - in kürzester Zeit wurde das Video hundertfach kommentiert.
"Wir sind bei dir", schrieb ihre Mitspielerin und Nationalmannschaftskapitänin Giulia Gwinn. Auch Thomas Müller meldete sich in den Sozialen Medien zu Wort: "Mala, du packst das! Die komplette FC Bayern-Familie ist an deiner Seite." Ebenfalls "ganz viel Kraft" schickte Manuel Neuer. Auch von anderen Klubs der Liga kamen über die sozialen Medien Besserungswünsche.
Grohs spielt seit 2019 beim FC Bayern, der ankündigte, ihren am Saisonende auslaufenden Vertrag bis Juni 2026 zu verlängern. Wie Sportvorstand Max Eberl mitteilte, solle dies einen "kleinen Teil" dazu beitragen, dass sich Grohs auf ihre Genesung konzentrieren kann, Mit den Münchnerinnen, für die sie auf bislang 81 Profieinsätze kommt, wurde sie dreimal deutsche Meisterin.
Jüngst war Grohs von Bundestrainer Christian Wück in die A-Auswahl berufen worden, sagte aber wegen einer Mandel-Operation ab. Sie wartet noch auf ihr erstes Länderspiel. (dpa/sid/bearbeitet von jum)
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