Seit anderthalb Jahren sitzt der ehemalige Bayern-Profi Breno in Haft. Doch seine Leidenszeit neigt sich dem Ende entgegen: Ab dem 15. November darf er jedes Wochenende in Freiheit verbringen. Im brasilianischen Fernsehen sprach er nun über seine harte Zeit im Gefängnis.

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Seit Juli 2012 sitzt Breno in der Justizvollzugsanstalt München-Stadelheim seine Haftstrafe ab. Wegen schwerer Brandstiftung wurde der ehemalige Profi des FC Bayern München zu drei Jahren und neun Monaten Gefängnis verurteilt. Über seine Zeit in Bayerns grösstem Gefängnis äusserte er sich jetzt beim brasilianischen Fernsehsender "TV Globo".

Anfangs sei vor allem die Trennung von Frau und Kindern schwer zu verkraften gewesen. "Ich habe viel geweint, als ich die ersten Briefe von meiner Frau in den Knast bekam und die Bilder der Kinder sah. Ich ging aufs Klo, sodass mein Zellennachbar nicht sah, wie ich weinte." Auch über sein schlimmstes Erlebnis berichtete der Brasilianer: "Ich war dabei, als Gefangene versuchten sich umzubringen. Sie hatten Höchststrafen und versuchten, sich das Leben zu nehmen."

Breno sieht Spiele des FC Bayern im TV

Er selbst verhält sich hinter Gitter offenbar vorbildlich. Wie "Die Welt" berichtet, stehe Breno in seiner 8,5 Quadratmeter grossen Zelle sogar ein kleiner Fernseher zur Verfügung, auf dem er die Partien seiner ehemaligen Mannschaftskollegen verfolgen kann. Dank seiner guten Führung darf er seit Oktober das Gefängnis zeitweise verlassen. Unter der Woche arbeitet der 24-Jährige täglich fünf Stunden beim FC Bayern. "Ich hole Zeitungen, bringe Sachen zur Post. Wenn ich keine Büroarbeit habe, trainiere ich allein."

Diese Woche soll nun der nächste Schritt in Richtung Freiheit erfolgen. Wie "Bild" berichtet, darf Breno ab dem 15. November jedes Wochenende bei seiner Familie verbringen. Im März oder April kommenden Jahres soll er dann entlassen werden. Die Zeit im Gefängnis war für ihn lehrreich. "Es war ein Lernprozess. Ich sehe jetzt meine Kinder und meine Frau und werde nichts Verrücktes machen. Bald werde ich das Gefängnis verlassen."

Über die Nacht, in der er seine Villa anzündete, schweigt Breno weiter. In der Zukunft will er aber reinen Tisch machen: "Es tut mir immer noch weh. Eines Tages werde ich es aber schaffen, alles zu erklären."

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