Das heiss ersehnte Duell zwischen Tabellenführer Leipzig und Rekordmeister München wurde erst in der zweiten Halbzeit allen Erwartungen gerecht. Die Tore waren da aber schon längst gefallen.
Spektakel ohne Sieger: RB Leipzig und Rekordmeister Bayern München haben sich im bisweilen hochklassigen Spitzenspiel der Fussball-Bundesliga 1:1 (1:1) getrennt. Unter den Augen von Bundestrainer Joachim Löw traf Robert Lewandowski (3.) früh zur Führung, kurz vor der Pause glich Emil Forsberg (45.+3) per Foulelfmeter aus. Leipzig verpasste zwar im neunten Duell mit den Bayern den zweiten Sieg, steht aber nach dem Punkt vor 42 146 Zuschauern in der ausverkauften Red Bull Arena an der Tabellenspitze.
Coutinho auf der Bank
"Es ist erst der vierte Spieltag, aber das fühlt sich gut an", sagte RB-Vorstandschef Oliver Mintzlaff im TV-Sender Sky. "In der zweiten Halbzeit haben wir besseren Fussball gespielt und mehr Mut gehabt. Tabellenführer nach vier Spieltagen zu sein, ist natürlich sehr schön", sagte Forsberg. Bayern-Trainer
In der Startelf gab er dem frischen
Blitzstart für die Bayern
Dem Spiel der Bayern merkte man das nicht an, zumal es gleich sehr offensivfreudig losging. Müller, der am Freitag seinen 30. Geburtstag gefeiert hatte, eroberte den Ball an der Aussenlinie gegen Nationalspieler
Viel mehr kam von Leipzig zunächst nicht. Bayern dominierte das Spiel, drückte RB in die eigene Hälfte. Allein in der ersten Halbzeit hatten die Bayern 73 Prozent Ballbesitz, während Leipzig kaum ins Angriffsdrittel kam. Stattdessen hatte
Forsberg gleicht aus
Als das Spiel an Fahrt verlor, sorgte Schiedsrichter Sascha Stegemann für einen Aufreger. Nach einem vermeintlichen Foul von Marcel Sabitzer (37.) an Lucas Hernandez gab er Elfmeter, nahm diesen nach dem Videobeweis jedoch zurück. Kurz darauf kam RB doch noch zum bis dato schmeichelhaften Ausgleich. Dieses Mal foulte Hernandez im eigenen Strafraum Yussuf Poulsen - und dieses Mal gab es keine Zweifel am Elfmeter. Forsberg liess Nationaltorhüter Manuel Neuer mit einem satten Schuss ins rechte Eck keine Chance.
Nagelsmann reagierte trotzdem, stellte zur zweiten Halbzeit von Dreier- auf Viererkette - und RB gab endlich das vom Trainer versprochene Vollgas. Benjamin Pavard (49.) blockte in höchster Not einen Schuss von Marcel Halstenberg, Nordi Mukiele (50.) verpasste die Führung mit seinem Schuss nur um Zentimeter. Auf der anderen Seite rettete Ibrahima Konaté (52.) vor Lewandowski auf der Linie.
Leipzig war endlich ebenbürtig und das Spiel reifte zum Spektakel mit Chancen im Minutentakt. Timo Werner (59.) traf per Hacke nur das Aussennetz, Neuer entschärfte einen Flatterball von Sabitzer (60.) in höchster Not. Dann glänzte auch Gulacsi erneut: erst mit einem Reflex gegen den Schuss des eingewechselten Corentin Tolisso (64.), dann lenkte der ungarische Nationalspieler einen abgefälschten Schuss von Kingsley Coman an den Pfosten. © dpa
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.