Der FC Bayern München stritt sich in den 80er und den frühen 90er Jahren regelmässig mit Werder Bremen um die Meisterschaft. Dazu gehörte das leidenschaftliche und lautstarke Manager-Duell zwischen Willi Lemke und Uli Hoeness. Zumindest von einer Seite flammt wieder Kritik auf.
Willi Lemke und
Es war der perfekte Gegensatz. Der manifestierte sich auch in den beiden grundverschiedenen Persönlichkeiten: SPD-Mann Lemke gegen CSU-Sympathisant Hoeness.
Nach Hoeness' Gefängnisaufenthalt wegen hinterzogener Steuern in Millionenhöhe begruben die beiden Alphatiere das Kriegsbeil, tranken Brüderschaft. Hoeness war Gast zu Lemkes 70. Geburtstag im August 2016.
Lemke erlebte damals einen demütigen Hoeness, wie er der "Sport Bild" verriet: "Sehr vernünftig, sozial eingestellt, gut diskutierend."
Die Gefängnis-Demut ist aufgebraucht
Damit sei es vorbei, so Lemke. Der "alte Hoeness" sei "leider" in den vergangenen Wochen des ausbleibenden Erfolgs wieder durchgebrochen. "Uli Hoeness ist wieder ganz der Alte, nicht nur rein körperlich, sondern auch, was seine Sprüche betrifft."
Lemke war drauf und dran, zum Hörer zu greifen, um Hoeness seinen Eindruck und seine Enttäuschung darüber mitzuteilen. Er sei jedoch mit 72 Jahren "nicht mehr an Konflikten interessiert", sah Lemke von der Initiative zu einem Gespräch ab.
Einen guten Tipp hat der frühere UN-Sonderberater für Sport aber noch für den Mann, mit dem ihn offensichtlich eine Hassliebe verbindet: "Der nächste Titelgewinn wäre sicher ein guter Zeitpunkt für einen Abschied."
Hoeness ist noch bis 2019 gewählter Präsident des FC Bayern, plant aber bereits die Machtübergabe an Torwart-Legende Oliver Kahn.
Verwendete Quellen:
- Sport1.de
- Sportbild.de
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