Hertha BSC hat in der Fussball-Bundesliga die vierte Niederlage in Serie kassiert und Trainer Ante Covic damit noch stärker unter Druck gesetzt. Die Berliner verloren am Sonntag beim FC Augsburg mit 0:4 (0:2) und fielen in der Tabelle hinter den FCA zurück.
Der FC Augsburg hat mit seinem 50. Sieg in der Fussball-Bundesliga Trainer Ante Covic bei Hertha BSC in noch grössere Bedrängnis gebracht. Beim bitteren 0:4 (0:2) der Berliner durch die Tore von Philipp Max (17. Minute), Sergio Cordova (26.), André Hahn (52.) und Florian Niederlechner (79.) lief für den 44 Jahre alten Covic in der Augsburger Arena am Sonntag praktisch alles schief.
Im Mittelpunkt der vierten Hertha-Niederlage nacheinander stand vor 29.233 Zuschauern Torhüter Rune Jarstein, für den die Partie nach einer Roten Karte beim zweiten Gegentor frühzeitig beendet war. In Unterzahl war die Hertha nur noch ein Sparringspartner für den FCA.
Covic muss um seinen Job bangen
Der 35-jährige Jarstein erlebte im Tor einen kurzen Katastrophentag. Beim ersten Gegentor sah er wie auch seine Vorderleute schlecht aus, als der von der Seite geschlagene Freistoss von Linksfuss
Covic musste handeln: Bundesliga-Debütant Dennis Smarsch ging ins Tor, für ihn musste Mittelfeldspieler Per Skjelbred vom Feld. In Unterzahl waren die Herthaner endgültig chancenlos. Ein Flugkopfball von Davie Selke war die einzige Chance zu einer Wende (45.+1).
Augsburg setzt in zweiter Halbzeit auf Ergebnisverwaltung
Die Augsburger, bei denen der suspendierte Österreicher Michael Gregoritsch im Aufgebot fehlte, setzten nach der Pause nicht auf Ergebnisverwaltung. Sie nutzten den vermehrten Raum bei ihren Angriffen. Die Berliner leistete defensiv mangelhaft Gegenwehr.
Beim Distanzschuss von Hahn hechtete der 20 Jahre junge Torwart Smarsch vergeblich ins rechte untere Eck. Hahn, der für das verletzte Geburtstagskind Marco Richter ins Spiel gekommen war (26.), hätte nach einem energischen Solo fast schon das 4:0 nachgelegt (56.).
Bei der Hertha konnte auch der zur Halbzeit eingewechselte Angreifer Dodi Lukebakio nur wenig bewirken. Selke köpfte einmal drüber (57.), Dedryk Boyata köpfte nach einem Eckstoss knapp vorbei (72.). Covic verfolgte das Geschehen in der zweiten Hälfte weitgehend sitzend auf der Hertha-Bank. Von dort aus sah er auch das vierte Gegentor, das Niederlechner aus extrem spitzem Winkel erzielte. (mgb/dpa) © dpa
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.