Es war vorauszusehen, dass es in der BayArena praktisch niemanden auf seinem Tribünenplatz halten würde: Am Tag nach der spontanen Leverkusener Meisterfeier geraten Aufnahmen ins Netz, die ein Bild der Verwüstung zeigen. Im unübersichtlichen Trubel ist offensichtlich einiges zu Bruch gegangen. Der Verein äussert sich dazu.
Wo gehobelt wird, da fallen Späne, besagt ein Sprichwort. Und wo ausgelassen gefeiert wird, muss anschliessend aufgeräumt werden. Die Fans von Bayer Leverkusen nutzten nach dem 5:0 ihrer Meistermannschaft über Werder Bremen die historische Gunst der Stunde, um ihrer Freude ungehemmt freien Lauf zu lassen. Bereits nach dem vierten von fünf Toren überstiegen sie Zäune und Absperrungen und begannen damit, den Innenraum zu überfluten und das Spielfeld einzunehmen.
Werbebanden fallen den feierwütigen Fans offensichtlich zum Opfer
Dass sie sich dabei auch von elektronischen Werbebanden nicht aufhalten liessen und keinen Gedanken an den Morgen danach verschwendeten, versteht sich von selbst. Geschweige denn dachte in dem Getümmel offenbar irgendjemand an mögliche Folgen für die Funktionstüchtigkeit der bunt beleuchteten Spielfeldumrandung.
Dies legen Bilder nahe, die am Tag nach der spontanen Gefühlseruption tausender Menschen in den sozialen Medien landeten. Ein Video-Rundgang durch die BayArena macht sichtbar, welches Chaos vom geschichtsträchtigen 29. Bundesliga-Spieltag an Ort und Stelle verblieb. Zu sehen sind zig zerstörte Werbebanden, aus ihren Dosen gerissene, herumliegende Stromkabel, aufgerissene Stromkästen und jede Menge Girlanden in den Trikotfarben Schwarz und Rot.
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Bayer Leverkusen widerspricht Spekulationen über Schäden
Auf Nachfrage unserer Redaktion beruhigte der Verein aber und ordnete die Bilder ein. "Die in diversen Spekulationen kolportierten Schäden sind natürlich komplett abwegig", so Pressesprecher Dirk Mesch in seiner schriftlichen Stellungnahme. Es sei "gefeiert" worden, aber "alles war positiv. Der Rasen ist zum nächsten Heimspiel wieder bespielbar. Auch der Rest", so Mesch weiter, "ist dann wiederhergestellt und zu verschmerzen."
Verwendete Quelle:
- Schriftliche Stellungnahme des Presseprechers von Bayer Leverkusen
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