Mit einem krachenden Ergebnis haben die Frauen des FC Bayern die Saison beendet - und sich die Meisterschaft gesichert. Auf der Tribüne: Musiala, Sané und Co. in Tracht.
Die Fussballerinnen des FC Bayern haben sich in einem Münchner Torfestival ihre fünfte deutsche Meisterschaft gesichert und den Startschuss für die doppelte rot-weisse Meisterparty gegeben. Einen Tag nach dem elften Männer-Titel in Serie behaupteten überragende Münchnerinnen durch einen 11:1 (7:0)-Heimsieg am letzten Bundesliga-Spieltag gegen Absteiger Turbine Potsdam souverän ihre Tabellenführung vor Pokalsieger und Vorjahrestitelgewinner VfL Wolfsburg. Die Niedersächsinnen, die am Sonntag 2:1 gegen Freiburg spielten, richten ihren Fokus jetzt voll und ganz auf das Champions-League-Finale am Samstag gegen den FC Barcelona.
Münchner Fans verhöhnen überforderte Gäste
Münchens Saki Kumagai (4. Minute) eröffnete vor den Augen der Münchner Herrenmannschaft und Bundestrainerin
Die Zuschauer auf dem mit 2.500 Anhängern ausverkauften Bayern-Campus starteten unmittelbar nach Anpfiff ihre Titelparty. "Deutscher Fussball-Meister" hallte es von der Tribüne, auf der auch die in Tracht gekleideten FCB-Profis um
Die Potsdamerinnen waren anwesend - mehr nicht. Den Münchnerinnen blieb zwischenzeitlich sogar genug Zeit und Platz für Zauberfussball. So bereitete Damjanovic einen ihrer Treffer mit einem sehenswerten Hackentrick selbst vor.
Fünfter Meistertitel für die Frauen des FC Bayern
Für die Bayern-Frauen ist es nach 1976, 2015, 2016 und 2021 der fünfte Meistertitel in der Vereinshistorie. Im DFB-Pokal musste man allerdings ein bitteres 0:5 im Halbfinale gegen den späteren Cupsieger Wolfsburg hinnehmen. In der Champions League kam das Aus erneut im Viertelfinale gegen Arsenal WFC - auf den ersten Titel in der Königsklasse warten die Münchnerinnen weiter.
Dennoch: Mit dem 47 Jahre alten Norweger Straus und der englischen Europameisterin Stanway hat die Mannschaft einen Schritt vorangemacht. Obwohl die deutschen Vize-Europameisterinnen Giulia Gwinn und Linda Dallmann Monate verletzt fehlten, stand der FC Bayern am Ende vor Wolfsburg.
Und zur neuen Saison sollen noch zwei internationale Top-Spielerinnen vom FC Chelsea kommen - auch wenn die Bayern das bisher nicht bestätigt haben: die schwedische Verteidigerin Magdalena Eriksson und die dänische Offensivkraft Pernille Harder, 2018 und 2020 "Europas Fussballerin des Jahres". Doch daran dachte am Sonntag niemand. Die geballte Münchner Aufmerksamkeit galt der geplanten Meisterfeier auf dem Rathausbalkon. (dpa/mbo)
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