Was für eine Überraschung! Nur vier Tage nach dem 7:2 gegen Tottenham lässt sich der FC Bayern von Hoffenheim düpieren. Auch Rivale Dortmund gibt wieder Punkte ab. Im Verfolgerduell trennen sich Leverkusen und Leipzig 1:1.

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Der FC Bayern München hat nach der Gala-Vorstellung von London in der Bundesliga überraschend gepatzt. Die Mannschaft von Trainer Niko Kovac unterlag am Samstag der TSG 1899 Hoffenheim 1:2 (0:0) und kassierte damit die erste Heimniederlage seit knapp einem Jahr.

Damit rückte die Spitzengruppe noch enger zusammen. Wie die Bayern weisen auch RB Leipzig, der SC Freiburg und Bayer Leverkusen 14 Punkte nach sieben Spieltagen auf.

Freiburg mit Last-Minute-Ausgleich gegen Dortmund

Freiburg erkämpfte sich in letzter Minute noch ein 2:2 (0:1) gegen Vizemeister Borussia Dortmund, der nur Siebter ist. Leverkusen und Leipzig trennten sich im direkten Duell 1:1 (0:0). Der FSV Mainz 05 kam ohne seinen gesperrten Trainer Sandro Schwarz zu einem 2:1 (2:1) bei Aufsteiger SC Paderborn und verliess damit die Abstiegszone.

In München war Sargis Adamyan mit zwei Toren der Hoffenheimer Matchwinner (54. und 79.). Für den FC Bayern hatte Torjäger Robert Lewandowski mit seinem elften Saisontor den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielt (73.). Für die Münchner war es die erste Heimniederlage seit dem 6. Oktober 2018 (0:3 gegen Borussia Mönchengladbach).

Müller spielt nur "wenn Not am Mann ist"

Dabei hatte Kovac die gleiche Elf, die am Dienstag in der zweiten Halbzeit Champions-League-Finalist Tottenham Hotspur gedemütigt hatte, auf das Feld geschickt. Damit musste Thomas Müller zum fünften Mal in Serie auf die Bank, der Weltmeister von 2014 wurde in der zweiten Halbzeit eingewechselt.

"Er ist nicht irgendjemand. Thomas ist sehr wichtig, die anderen auch", sagte Kovac dem TV-Sender Sky und begründete seine Aufstellung mit der starken Vorstellung in London. Wenn Not am Mann sei, werde Müller auch seine Minuten bekommen.

Leipzig vergibt Chance um Chance

In Freiburg spielte der BVB zum dritten Mal in Serie 2:2 und verspielte dabei wieder eine Führung. Ein Eigentor von Manuel Akanji besiegelte in der 90. Minute das Remis. Zuvor war der BVB zweimal durch Axel Witsel (20.) und ein Eigentor von Lukas Kübler (67.) in Führung gegangen. Den erstmaligen Freiburger Ausgleich markierte Luca Waldschmidt (55.). Mario Götze stand zum zweiten Mal in dieser Saison in der BVB-Startelf, zumal Torjäger Paco Alcacer mit Achillessehnenbeschwerden weiter ausfiel.

Die Leipziger zeigten sich in Leverkusen wie schon gegen Olympique Lyon in der Königsklasse (0:2) äusserst verschwenderisch mit ihren Torchancen. Allein in der ersten Halbzeit vergaben die Sachsen fünf hochkarätige Möglichkeiten, insbesondere Timo Werner hatte einen schlechten Tag erwischt. Entsprechend wurde Werner ausgewechselt, sein Ersatz Christopher Nkunku rettete wenigstens einen Punkt (78.). Leverkusen war zuvor durch Kevin Volland in Führung gegangen (66.).

Mainz stellt Rekord auf

Mit Jan-Moritz Lichte an der Seitenlinie kam Mainz zum zweiten Saisonsieg. Die erstmalige Mainzer Führung durch Robin Quaison (8.) glich der Paderborner Ben Zolinski (14.) schnell aus. In der 32. Minute traf Daniel Brosinski per Foulelfmeter erneut für die Gäste.

Es war der 25. verwandelte Strafstoss für die Mainzer in Serie, womit sie einen Liga-Rekord aufstellten. Schwarz durfte dies nach seiner Gelb-Roten Karte in der Vorwoche nicht von der Bank aus verfolgen. Paderborn vergab noch einen Handelfmeter durch Jamilu Collins (79.). (hub/dpa)

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