Der FC Bayern bastelt gewaltig am Kader für die kommende Saison. Dabei fällt auf: Der FCB hat eine Vorliebe für französische Weltmeister - und für deutsche Nationalspieler. Laut Medienberichten sollen sich die Münchner mit Timo Werner einig sein. Der Traum vom FC Deutschland lebt.
Es brodelt gewaltig in der Gerüchteküche des FC Bayern: Welche Spieler verlassen den Verein? Und vor allem: Welche Stars verpflichtet der deutsche Rekordmeister? Angetrieben wurde die Transfer-Thematik in den vergangenen Tagen massgeblich vom FC Bayern selbst - in Person von Vereinspräsident
Der tönte im "Sport-1-Doppelpass": "Wenn Sie wüssten, was wir alles schon sicher haben für die kommende Saison..." Namen verriet er nicht. Er wolle ja nicht die Akteure verärgern, die auf den entsprechenden Positionen aktuell noch gebraucht werden. Diese könnten sonst "böse" werden.
Nun will die "Sport Bild" erfahren haben, auf welche Profis der FC Bayern ein Auge geworfen hat - beziehungsweise mit wem sich der Verein sogar schon einig sein soll.
Bayern mit Werner-Berater einig
Nach "Sport Bild"-Informationen soll der FCB eine Einigung mit Berater Karlheinz Förster über den Wechsel von Leipzigs
Werners Vertrag in Leipzig endet nach der Bundesliga-Saison 2019/2020. Will RB den deutschen Nationalspieler nicht ablösefrei ziehen lassen, muss er 2019 verkauft werden. Aktuell wird Werners Marktwert auf 65 Millionen Euro beziffert.
Werner selbst zeigt sich anscheinend nicht abgeneigt von einem Wechsel nach München. Seinen Vertrag in Leipzig hat er noch nicht verlängert. Sportdirektor
Und Werner selbst sagte nach der 0:1-Pleite seiner Leipziger im Dezember in München: "Wenn man in Deutschland bei RB Leipzig spielt und in Deutschland bleiben will, gibt es nur einen Verein, zu dem man wechseln kann." Auf die explizite Nachfrage, ob es sich dabei um den FC Bayern handle, antwortete Werner: "Das wäre eine Schlussfolgerung, ja."
Leverkusens Havertz im Visier
Timo Werner ist nicht der einzige deutsche Nationalspieler, den der FC Bayern dem Vernehmen nach gerne verpflichten möchte. Auf der Wunschliste ganz oben steht laut "Sport Bild" der Name von Kai Havertz (19), der bei Bayer Leverkusen noch bis 2022 unter Vertrag steht.
Zwar beteuerte Leverkusens Manager Rudi Völler, dass er fest von einem Havertz-Verbleib in der kommenden Spielzeit ausgehe. Gleichzeitig signalisierte er aber Gesprächsbereitschaft bei einem "sehr guten" Angebot für den Spieler. Kolportierte Ablösesumme: Mehr als 65 Millionen Euro.
Atléticos Hernandez auf dem Sprung
Unmittelbar vor einem Wechsel zum FC Bayern soll der französische Weltmeister
Laut "Sport Bild" stehen die Bayern kurz davor, den Hernandez-Transfer zu finalisieren.
Pavard und Arp bereits fix
Zwei Transfers hat der FC Bayern bereits offiziell gemacht: Im Sommer wechselt Stuttgarts Benjamin Pavard nach München. Der französische Weltmeister hat einen Fünfjahresvertrag unterschrieben und soll 35 Millionen Euro kosten.
Pavard zur "Sport Bild": "Ich fände es fantastisch, wenn Lucas ebenfalls zu Bayern kommen würde. Er hat bewiesen, dass er ein super Spieler ist. Erst gemeinsam für Frankreich, dann für Bayern – das würde mich stolz machen."
Ebenfalls zum FC Bayern wechselt Jann-Fiete Arp (19) vom Zweitligisten Hamburger SV - der genaue Zeitpunkt ist aber dem Stürmer selbst überlassen. So besteht die Möglichkeit im Sommer 2019 oder ein Jahr später in München das Training aufzunehmen, teilten die Vereine mit.
Bayern mit Vorliebe für französische Spieler
Zwei Dinge fallen auf, wenn man die Transfer-Aktivitäten der Bayern beobachtet. Erstens: Mit den Mittelfeldspielern
Der FC Bayern interessiert sich momentan verstärkt für das deutsche Nachbarland. Das hat einen einfachen Grund: Die Franzosen stellen aktuell die besten Nachwuchsspieler der Welt. Ob Kylian Mbappé (20/Paris), Ousmane Dembelé (21/Barcelona) oder eben Coman: Die jungen Franzosen spielen bei den Top-Teams Europas - und sind dort auch nicht wegzudenken. In jungen Jahren haben sie bereits den Sprung auf die ganz grosse Fussballbühne geschafft. Pavard und Hernandez gehören zweifelsohne dazu.
BVB-Sportdirektor Michael Zorc sagte jüngst: "Im Moment kommen auf jeden Deutschen, ehrlich gesagt, zwei interessante Franzosen, zwei interessante Engländer und Spanier sowieso". In München ist man anscheinend ähnlicher Ansicht.
Der Traum vom FC Deutschland
Zweitens: Der Traum vom FC Deutschland lebt bei den Vereinsverantwortlichen der Bayern. Mit Werner und Havertz stehen zwei junge deutsche Nationalspieler auf der Einkaufsliste. Auch Leverkusens Julian Brandt (22) soll Thema sein beziehungsweise zum Plan B werden, wenn der Transfer von Callum Hudson-Odoi vom FC Chelsea scheitert.
Die Londoner dürfen die kommenden Monate keine Spieler kaufen. Dass sie im gleichen Zeitraum aber Spieler abgeben, scheint unrealistisch.
Brandt, deutscher Nationalspieler, wäre aufgrund einer Ausstiegsklausel für rund 30 Millionen Euro zu haben. Sollten die Leverkusener die Qualifikation für die internationalen Wettbewerbe in der Bundesliga verpassen - nach 23 Spieltagen stehen sie derzeit auf Platz sieben - dürfte sich Brandt wohl Gedanken über einen Transfer machen.
Stichwort Sommer: In der Sommer-Transferperiode 2018 wechselten Serge Gnabry (war ausgeliehen an Hoffenheim) und Leon Goretzka (kam von Schalke) nach München. Neben Thomas Müller, Joshua Kimmich,
Kommen die Wunschspieler hinzu, könnte der FC Bayern eine ganze deutsche Elf auf den Rasen schicken - genau nach dem Geschmack von Präsident Uli Hoeness. Der war schon immer ein Fan des "FC Bayern Deutschland".
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