München - Der Bayern-Jubel nach dem letzten Sieg im Jahr 2024 wurde schnell vom stillen Gedanken an die Opfer von Magdeburg abgelöst. Nachdem die Münchner um Rückkehrer Harry Kane mit ihren Weihnachtsmützen aus der Kurve zurückgekehrt waren, ergriff Vorstandsboss Jan-Christian Dreesen das Wort und bat um eine Schweigeminute nach dem tödlichen Anschlag auf dem Weihnachtsmarkt.
Das deutliche 5:1 (3:1) im Bundesliga-Spitzenspiel geriet schnell zur Nebensache, die zum Jahresende beim Rekordmeister übliche Lichtershow wurde kurzfristig abgesagt. "Dass ich hier stehe, haben wir uns völlig anders vorgestellt", sagte Dreesen, der von einem "grauenvollen" Anschlag sprach.
Auch die Profis des FC Bayern wirkten betroffen. Aus dem mit 75.000 Zuschauern besetzten Stadion gab es Applaus für die Entscheidung, die Feier abzusagen und durch eine Gedenkminute zu ersetzen.
Novum in Bundesliga-Historie
Schon in der zweiten Halbzeit des unerwartet einseitigen Topspiels wirkte die Stimmung von den Rängen gedrückt. Die Nachrichten sprachen sich allmählich herum.
Sportlich geht das Starensemble von Trainer
Gute Reaktion auf Aussetzer in Mainz
Nach dem schnellsten 1:1 in der Liga-Historie zeigten die Gastgeber eine Woche nach der ersten Niederlage beim 1:2 in Mainz die von Kompany erhoffte Sieg-Reaktion. Der Ex-Leipziger
"Das ist ein sehr wichtiger Sieg gegen eine gute Mannschaft. Im Grossen und Ganzen war der Sieg nie in Gefahr. So werden wir die paar Tage noch ein wenig mehr geniessen", sagte Laimer bei Sat.1.
Ein Kane-Tor war gar nicht nötig. Der Engländer unterstrich aber drei Wochen nach seinem Muskelfaserriss ohne Anlaufzeit gleich in den ersten Sekunden seine grosse Bedeutung. Den Ball von Kimmich leitete der Stürmerstar per Hacke auf
Zaghafte Leipziger
Im Gegensatz zum FC Bayern agierten die Gäste, die den Rekordmeister im Sommer 2023 beim Kane-Debüt im Supercup in München beim 3:0 demontiert hatten, zaghaft, schüchtern und am Ende fast ohne Gegenwehr. Von der früheren Leipzig-DNA war ausser beim Ausgleich durch das sechste Saisontor von Sesko nach Vorarbeit von Loïs Openda nur sehr wenig zu sehen.
Allrounder Laimer, der sich am Tag vor dem Spiel über die Geburt seines ersten Kindes freuen konnte, stellte die Zeichen nach feinem Zusammenspiel mit Olise wieder auf den nächsten Bayern-Heimsieg zum Jahresabschluss.
Kane auch ohne Tor immer im Fokus
Symptomatisch für die mangelhafte Leipziger Defensivarbeit war das 3:1 durch Kimmich. Musiala spielte den ebenfalls einst für RB spielenden Münchner Mittelfeldchef an, der unbedrängt aus über 20 Metern für den Pausenstand sorgte. Die Bayern konnte es verschmerzen, dass
RB-Coach Marco Rose, dem zuletzt durch zwei Siege am Stück der Umschwung in der Liga-Saison erstmal geglückt war, reagierte zur zweiten Hälfte mit einer Systemumstellung. Er stellte von Dreier- auf Viererkette um.
Die Topchancen verbuchte aber alleine der FC Bayern, der durch Minjae Kim, Musiala,
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