Weltmeister Franz Beckenbauer hat sie lange getragen, zuletzt gehörte sie Weltmeister Mats Hummels: Die legendäre Nummer fünf prangt beim FC Bayern auch in der neuen Saison vom Rücken eines Weltmeisters. Benjamin Pavard vom VfB Stuttgart stellt sich vor und soll nicht der letzte Top-Transfer des Meisters sein.

Mehr Bundesliga-Themen finden Sie hier

Sportdirektor Hasan Salihamidzic spürt angesichts der immer gespannteren Erwartungen eines Top-Transfers bei Bayern München keine Last auf seinen Schultern. "Das ist für mich kein Problem. Wir haben noch viel Zeit und arbeiten an einigen Sachen. Ich spüre keinen Druck", sagte er am Freitag im Rahmen der Vorstellung des französischen Neuzugangs Benjamin Pavard.

Auf die Frage, ob es zu Wunschspieler Leroy Sané inzwischen Kontakt gegeben habe, wollte sich der 42-Jährige nicht äussern. "Ich werde keine Wasserstandsmeldungen abgeben zum Transfermarkt", wiederholte er die jüngste Aussage von Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge.

Der FC Bayern sucht immer nach dem "Besonderen"

Grundsätzlich sei es heutzutage "nicht einfach", neue Stars zu bekommen, ergänzte er: "Unsere Mannschaft zu verstärken, bedeutet, was Besonderes zu holen." Und das koste nunmal Geld.

Die Vermutung, der Münchner Kader könnte angesichts der hohen Ansprüche zu dünn sein, wies Salihamidzic zurück. "Wir lagen, was die Einsatzzeiten angeht, in den letzten Jahren mit dem schmalen Kader richtig", sagte er, "man muss dem Trainer die Möglichkeit geben, gute Stimmung zu haben - nicht nur Theater. Deshalb der schmale Kader."

Viel Lob gab es vom Sportdirektor für Neuzugang Benjamin Pavard. "Benji ist sehr flexibel. Er bringt Spielintelligenz mit, Vororientierung, sehr geschicktes Defensivverhalten gepaart mit einer sehr guten Technik. Und er hat mit der französischen Nationalmannschaft eine sensationelle WM gespielt und ihr entscheidend geholfen, den Titel zu gewinnen", sagte Salihamidzic.

Benjamin Pavard: "Ich war ein Jahr zu lang in Stuttgart"

Pavard, der für 35 Millionen Euro von Absteiger VfB Stuttgart kam, glaubt nicht, dass dieser Schritt zu gross sein könnte. "Ich bin es auch in der Nationalmannschaft gewohnt, gewinnen zu müssen. In Stuttgart war es schwierig, aber Bayern macht mir keine Angst", sagte der 23-Jährige.

Pavard betonte zudem, dass es falsch gewesen sei, noch ein Jahr beim VfB zu bleiben, "der Abstieg setzt mir noch heute zu". Dank Stuttgart sei er jetzt aber "hier beim besten Klub in Deutschland". (hau/AFP)

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.