• Arminia Bielefeld hat beim Debüt des neuen Trainers Frank Kramer einen Sieg verpasst.
  • Die Ostwestfalen mussten sich mit einem 0:0 gegen den 1. FC Union Berlin begnügen.

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Arminia Bielefelds neuer Trainer Frank Kramer hat bei seinem Debüt einen Sieg verpasst - aber immerhin nicht verloren. Nach der von vielen Fans kritisierten Trennung von Aufstiegscoach Uwe Neuhaus kamen die am Sonntag in der Defensive starken Ostwestfalen gegen den 1. FC Union Berlin zu einem 0:0. Die Arminia wartet nun seit sechs Spielen auf einen Sieg. Bielefeld verdrängte durch den Punktgewinn allerdings den FSV Mainz 05 wieder vom Relegationsplatz. Union blieb zum vierten Mal in Folge ungeschlagen und ist weiter Siebter der Fussball-Bundesliga.

In der ersten, von Verletzungsunterbrechungen geprägten Halbzeit war nicht zu sehen, welches der beiden Teams um den Klassenverbleib bangen muss. Die Berliner versuchten immer wieder, mit Kombinationen über den rechten Flügel vor das Tor von Bielefeld-Keeper Stefan Ortega zu kommen. Doch die Gäste brachten im ersten Durchgang keinen Schuss aufs Tor und die zuletzt so anfällige Bielefelder Defensive kaum in Verlegenheit.

Die erste gute Torchance hatte Arminias Angreifer Sergio Cordova, dessen Flachschuss Berlins Torwart Andreas Luthe jedoch mit dem Fuss abwehren konnte (13.). Einen heftigen Zusammenstoss zehn Minuten zuvor mit Union-Verteidiger Julian Ryerson hatte Luthe offensichtlich verkraftet. Die beiden Profis hatten minutenlang am Boden gelegen und mussten behandelt werden. Sergio Córdova musste nach einem weiteren Zusammenstoss mit Schmerzen am Oberkiefer früh vom Platz, Kramer brachte Andreas Voglsammer (29.).

Kramer zeigte viel Engagement

Der neue Coach, der keine grundlegenden Änderungen in der Startelf vorgenommen hatte, ging fast pausenlos an der Seitenlinie auf und ab, trieb sein Team an und fieberte mit. "Raus!", rief er nach Ballgewinnen seinen Verteidigern immer wieder zu. In der zweiten Halbzeit sah Kramer, wie Ortega den Kopfball von Marius Bülter sicher hielt (51.).

Die favorisierten Gäste bauten zunehmend Druck auf, taten sich in der Offensive aber weiter schwer - wie zuletzt oft. In den vergangenen acht Spielen hatte der Club aus der Hauptstadt nur fünf Tore erzielt. So viele Treffer hatte die Mannschaft von Trainer Urs Fischer in der Hinrunde alleine in der Partie gegen Bielefeld geschafft (5:0). Der eingewechselte Keita Endo verpasste kurz vor Schluss die Führung (82.).

Bielefeld verpasste es, die aktuelle Offensivschwäche der Berliner zu nutzen. Auch die Ostwestfalen blieben im zweiten Durchgang zu harmlos. Im Nachholspiel am kommenden Mittwoch gegen Werder Bremen haben sie nun in einem weiteren Heimspiel die Gelegenheit, wichtige Punkte im Abstiegskampf zu sammeln. (dpa/fra)

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