Nach dem Pokalfinale wird Trainer Oliver Glasner Eintracht Frankfurt verlassen. Das berichtet die "Bild". Nach Glasners Wutrede vom Wochenende hatte es demnach ein Krisengespräch zwischen Glasner und Sportdirektor Krösche gegeben.

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Die Tage von Oliver Glasner beim Fussball-Bundesligisten Eintracht Frankfurt sind anscheinend gezählt. Einem Bericht der "Bild" vom späten Montagabend zufolge wird der Trainer, der die Eintracht 2022 zum sensationellen Europapokalsieg geführt hatte, den Verein nach dem DFB-Pokal-Finale gegen RB Leipzig am 3. Mai vorzeitig verlassen.

Dies hat nach "Bild"-Informationen ein kurzfristig angesetztes Krisengespräch Glasners mit Eintracht-Sportdirektor Markus Krösche ergeben. Nach Glasners Wutrede am Samstag im Anschluss an die Niederlage bei der TSG Hoffenheim (1:3) hatte Vorstandssprecher Axel Hellmann den Österreicher bereits öffentlich kritisiert. Glasner besitzt einen Vertrag bis 2024, eine Stellungnahme des Klubs gab es zunächst nicht.

Frankfurt wartet seit zehn Bundesligaspielen auf einen Sieg

Glasner hatte die Eintracht zum Triumph in der Europa League und damit zum ersten Einzug in die Champions League geführt. In den vergangenen Wochen nahm allerdings die Kritik an dem Coach zu, dessen Mannschaft seit zehn Punktspielen auf einen Sieg wartet. Nach seiner Roten Karte in Sinsheim ist Glasner für das Nachbarschaftsduell am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen den FSV Mainz 05 gesperrt, wie der Deutsche Fussball-Bund (DFB) am Montag bestätigte.

Spätestens seit seinem Wutausbruch am Samstag gehen zahlreiche Beobachter davon aus, dass die Amtszeit von Glasner in Frankfurt vor ihrem Ende steht - trotz des erneuten Einzugs in ein Finale. Matthias Jaissle und Dino Toppmöller werden als Nachfolger gehandelt. (sid/ska)


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