- Der BVB bewegt sich aktuell nicht am Leistungslimit, die kommenden Gegner aber haben es in sich.
- Sebastian Kehl schwört die Mannschaft ein - wohl weil er ein Déjà-vu unbedingt vermeiden will.
Es gibt ein paar gute Nachrichten aus dem Lazarett:
In den nächsten fünf Partien könnte sich Borussia Dortmunds Saison schon mehr als vorentscheiden. Nacheinander lauten die Gegner: Stuttgart, Sporting, Wolfsburg, Bayern und Besiktas - wobei das Spiel am Samstag gegen den noch stärker als die Borussia selbst von Verletzungen gebeutelten VfB noch das mit Abstand leichteste scheint. Danach aber geht es Schlag auf Schlag in den beiden wichtigsten Wettbewerben.
Gefährliche Gemengelage für den BVB
In der Bundesliga sind die Bayern schon vier Punkte enteilt, in der Königsklasse steht die Borussia nach den beiden Niederlagen zuletzt gegen Ajax mit dem Rücken zur Wand und spielt um das Überwintern im lukrativeren der beiden europäischen Wettbewerbe. Alles andere als ein Weiterkommen in dieser absolut machbaren Gruppe und damit der Einzug ins Achtelfinale wäre eine herbe sportliche Enttäuschung und auch finanziell nicht das, was sich der BVB von seiner kostspielig zusammengestellten Mannschaft vorstellt.
Die hat es in den letzten Spielen lediglich geschafft, die Pflichtaufgaben sauber zu erledigen. Siege gegen Augsburg, Bielefeld, Mainz, Ingolstadt und Köln sprangen heraus, in den grossen Duellen gegen Ajax und zuletzt in Leipzig setzte es nicht nur empfindliche Niederlagen, auch die Leistung stimmte zu grossen Teilen in diesen Spielen nicht mehr. Selbst im Heimspiel gegen Köln war der Gegner schon die bessere Mannschaft.
Kehl schwört ein
Das ist eine gefährliche Gemengelage, die sich da zusammenbrauen könnte mit den nun bärenstarken Gegnern und richtigen "Endspielen" wie in der Königsklasse auf der einen und einer schwächelnden Dortmunder Mannschaft auf der anderen Seite. Auch deshalb fordert Sebastian Kehl eine merkliche Leistungssteigerung von den Dortmunder Profis. "Die nächste Phase wird unglaublich wichtig für uns", sagte der 41-Jährige mit einer Mischung aus Warnung und Kampfansage dem "Kicker".
Der Leiter der Lizenzspielerabteilung will eine Situation wie vor ziemlich genau einem Jahr unbedingt verhindern. Im Spätherbst verlor die Mannschaft damals in der Bundesliga in kurzer Zeit vier Spiele und schlitterte in eine veritable Krise, die die Mannschaft noch Monate danach verfolgen und alle Saisonziele dramatisch gefährden sollte. Der absolute Tiefpunkt war damals übrigens mit einem 1:5 im eigenen Stadion erreicht - gegen den VfB Stuttgart.
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