• Es sollte alles besser werden, eines seiner grössten Probleme bekommt Borussia Dortmund aber trotz etlicher Anpassungen nicht in den Griff.
  • Im Ranking der Verletzten und Erkrankten belegt der BVB schon wieder einen der hinteren Plätze.

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Am kommenden Montag beginnt für Borussia Dortmund die Vorbereitung auf die Rückserie plus die beiden noch ausstehenden Partien der Hinrunde. Da trifft es sich ganz gut, dass der Trainingsplatz in Brackel einigermassen voll werden dürfte.

Trainer Edin Terzic erwartet nahezu alle seine Profis zurück aus dem kurzen Winterurlaub, die WM-Fahrer werden dann ebenso dabei sein wie einige der Rekonvaleszenten. Auch Anthony Modeste und Marius Wolf werden erwartet, die wegen einer Leistenoperation beziehungsweise Gleichgewichtsstörungen vor Weihnachten ausgefallen sind. Vielleicht kann auch Marco Reus nach seinen Sprunggelenkproblemen langsam wieder einsteigen.

Terzic kann also fast mit der kompletten Belegschaft planen, was angesichts der Ausfallwelle in den ersten Monaten der Saison ganz neue Voraussetzungen schafft. Denn trotz diverser Veränderungen in der Abteilung Prävention und Prophylaxe im letzten Sommer mit inhaltlichen und personellen Anpassungen hat der BVB die mittlerweile fast schon obligatorischen Verletzungsprobleme immer noch nicht im Griff.

Nur der FCA hat mehr Ausfalltage als Dortmund

Die inoffizielle Tabelle aller Verletzungen, Erkrankungen und damit Ausfalltage der Hinserie 2022/23 weist die Borussia als Tabellenvorletzten aus. Oder als Vize-Herbstmeister, je nach Lesart. Da dürfte es kein besonders grosser Trost sein, dass sich der BVB im Vergleich zur abgelaufenen Saison um einen Platz „verbessert“ hat: Die Saison 2021/22 schloss die Borussia mit fast 3000 Fehltagen seiner Spieler damals mit Abstand als Letzter ab.

Aktuell zählt das Portal „fussballverletzungen.de“ bei den Dortmundern 1146 Ausfalltage, bei 35 Kaderspielern macht das im Schnitt knapp 33 Fehltage pro Spieler. Nur der FC Augsburg steht mit 1218 Ausfalltagen und im Schnitt über 39 Fehltagen noch schlechter da als die Borussia. Augsburg und Dortmund sind auch die einzigen beiden Mannschaften, die schon zu diesem Zeitpunkt der Saison die 1000er-Marke überschritten haben.

Natürlich treibt beim BVB unter anderem der erkrankte Sebastien Haller die Statistik in die Höhe, der wegen seiner Tumorerkrankung noch kein einziges Spiel absolvieren konnte. Aber auch ohne Hallers Ausfall wären Dortmunds Zahlen einmal mehr nicht gut und weit weg von dem, was sich die Verantwortlichen für ihre Belegschaft vorstellen.

Union schon wieder an der Spitze

Wie man auch innerhalb kürzester Zeit von einem der Sorgenkinder zu einer der Vorzeigemannschaften in diesem Ranking werden kann, zeigt der VfB Stuttgart: In der abgelaufenen Saison waren die Schwaben mit im Schnitt 78 Fehltagen am Ende nur knapp vor dem BVB platziert (rund 86 Fehltage), aktuell hat sich der VfB vom vorletzten Platz unter die Top fünf gearbeitet. Bis jetzt stehen lediglich 18,6 Fehltage zu Buche, was Platz vier bedeutet.

Besser als der VfB sind bisher lediglich der SC Freiburg, Eintracht Frankfurt und die ungekrönten Meister aus Berlin-Köpenick. Der FC Union hatte schon in der abgelaufenen Saison die wenigsten Ausfalltage seiner Spieler zu beklagen (rund 26) und steht nun mit nur neun Ausfalltagen schon wieder an der Spitze der Tabelle. Das sind im Schnitt pro Spieler fast 24 Fehltage weniger als der BVB.

Verwendete Quellen:

  • fussballverletzungen.com: Die Verletzungstabelle bis zur Winterpause 2022/23

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