- Borussia Dortmund kann trotz einiger kleiner Störfeuer auf ein gelungenes Trainingslager blicken.
- Die Mannschaft hat viel an ihren Schwachstellen gearbeitet und ein paar taktische Alternativen erprobt.
- Trainer Edin Terzic freut sich indes über einen neuen Konkurrenzkampf.
Am Samstag kehrte Borussia Dortmund aus dem Trainingslager in Marbella zurück und darf sich eine überaus gelungene Woche zuschreiben. "Wir haben sehr intensiv gearbeitet, das hat man in den Einheiten gemerkt. Da war richtig gut Zug drin, eine gute Atmosphäre und eine gute Lautstärke. Das hat uns gefallen", sagte Trainer Edin Terzic kurz vor dem Rückflug nach Dortmund laut Website des BVB.
Viele positive Nachrichten formten ein Gesamtbild, das Hoffnung macht auf eine bessere Rückserie: Die Einheiten sollen nicht nur "intensiv" gewesen sein, so wie das jeder Profi-Klub in einem Trainingslager für sich proklamiert, sondern inhaltlich auch so herausragend, dass ein echter Qualitätsschub zu erwarten ist.
Terzic: "Das hat gut funktioniert""
"Wir haben versucht, hier einige Dinge einzustudieren. Wir haben es geschafft, kompakt zu verteidigen, auch wenn wir im Angriff waren. Wir haben uns eine mannorientierte Restverteidigung vorgenommen, um den Ball im Gegenpressing wiederzuerobern. Das hat gut funktioniert", sagte Terzic nach dem zweiten und letzten Test gegen den FC Basel, den der BVB nach dem 5:1 über Fortuna Düsseldorf davor nun mit 6:0 förmlich überrollte.
"Wenn man gesehen hat, wie wir gepresst haben bei gegnerischen Einwürfen, wie viele Bälle wir daraus gewinnen konnten, das war gut. Wir haben es in beiden Spielen geschafft, gute Chancen nach Ecken zu kreieren und haben auch zweimal getroffen. Damit sind wir sehr zufrieden", schwärmte Terzic.
Zwar hätten auch "ein paar Dinge nicht so gut funktioniert", gegen den Schweizer Top-Klub hatte der BVB in den ersten 30 Minuten etwa einige Probleme mit der Zweikampfführung und in der defensiven Abstimmung. Aber "auch daran werden wir arbeiten", sagte Terzic.
Flexibilität in veränderter Grundordnung
Wie offenbar auch am Feinschliff der 4-1-4-1-Formation. Terzic bemühte die in der Hinserie in nur wenigen Spielen eingesetzte und erprobte Anordnung und war durchaus zufrieden mit den Abläufen und der Flexibilität.
"Wir sind in der Lage, aus diesem System verschiedene Ausrichtungen zu zeigen. Man kann es super spielen mit zwei Achtern oder mit zwei Zehnern, je nachdem, was gerade benötigt wird. Besonders im Zentrum haben wir eine hohe Dichte an Spielern, die dort zum Einsatz kommen können. Das System liegt der Mannschaft. Aus diesem System haben wir es geschafft, die Leistung etwas zu verbessern", erklärte Terzic. Und, wie Terzic das zwischen den Zielen andeutete, das Zentrum zu schliessen und dem Gegner damit in der Umschaltbewegung den direkten Weg zum Tor zu versperren.
Moukoko und Kobel: Störfeuer gehören dazu
Und weil sich nicht nur Sebastien Haller mit einem Dreierpack gegen Basel zurückmeldete, sondern mit Ausnahme von Thomas Meunier und dem leicht angeschlagenen Raphael Guerreiro auch keine neuen Verletzten dazu kamen, darf der BVB auf ein sehr gelungenes Trainingslager zurück- und langsam auch schon vorausblicken auf den Bundesliga-Start am Sonntag gegen den FC Augsburg.
Die äusseren Begleitumstände, die Debatten um
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Terzic freut sich über den Konkurrenzkampf
Erreicht ist trotz der guten Eindrücke in den letzten beiden Wochen seit dem Trainingsstart noch gar nichts. Die Spannung muss auch in der letzten Trainingswoche vor dem ersten Ligaspiel nach dann 72 Tagen hoch gehalten werden.
"Die Jungs sind auf einem guten Weg, wir werden das aber nicht mit dem Trainingslager beenden! Wir haben noch eine Woche Vorbereitung in Dortmund auf das Spiel gegen Augsburg", kündigt Terzic eine weiterhin hohe Frequenz an und kann dabei auf den neu entstandenen Konkurrenzkampf innerhalb der Mannschaft setzen.
"Da hat jeder die Chance, sich zu empfehlen und sich alles in dieser Mannschaft zu verdienen. Es gibt keinen Trainer auf der Welt, der gute Leistungen nicht belohnt."
Verwendete Quellen:
- bvb.de: Edin Terzic: "Die Jungs haben hart und intensiv gearbeitet"
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