• Von den vielen Baustellen im Dortmunder Kader dürfte die Abwehr die grösste sein.
  • Auf allen Positionen könnte es zu einer grossen Rotation kommen.
  • Der Anfang ist jedenfalls schon längst gemacht.
Eine Analyse

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Am Montag hat Sebastian Kehl noch einmal bekräftigt, was kaum noch eine Neuigkeit ist. "Manuel Akanji hat einen Vertrag bis 2023, möchte diesen nicht verlängern, und es gibt aktuell nichts Neues", sagte der angehende Sportdirektor Sebastian Kehl den Zeitungen der "Funke Mediengruppe". Und weiter: "Wir stehen mit ihm und seinem Berater im engen Austausch und warten ab, was jetzt passiert..."

Was passieren wird, scheint mehr als klar: Akanji wird den Klub verlassen, der BVB dafür noch eine ordentliche Ablösesumme einstreichen. Sofern der Spieler einen neuen, passenden Klub findet. Aber das sollte nach den verbrieften Interessen aus England und Italien machbar sein. Vier Jahre hat Akanji die Knochen für die Borussia hingehalten, hat sich in den letzten beiden Spielzeiten enorm entwickelt und war in der jüngst abgelaufenen Saison der konstanteste Innenverteidiger im Team.

Auch deshalb ist der Schweizer einer jener wenigen Spieler, die der BVB gerne gehalten hätte - während andere zur Verhandlungsmasse des mittelschweren Umbruchs im Kader gehören.

Rotation in der Innenverteidigung

Nach der insgesamt enttäuschenden Saison benötigt die Mannschaft einige erhebliche personelle Korrekturen und in Akanjis Mannschaftsteil dürften diese besonders umfangreich ausfallen. Mit Niklas Süle und Nico Schlotterbeck wurden bereits zwei neue Innenverteidiger verpflichtet, sie sollen Akanji und Marin Pongracic ersetzen, die Leihe des Kroaten läuft aus und wird auch nicht verlängert. Auch Dan-Axel Zagadou steht vor einem Abgang, mit dem Franzosen soll der Vertrag nicht verlängert werden.

Mats Hummels ist deshalb als dritte Konstante geplant, aber der Weltmeister wird noch in diesem Jahr 34 Jahre alt und fehlte zuletzt wegen einer hartnäckigen Muskelverletzung. Wie genau es mit dem Routinier weitergehen wird und welche Rolle Hummels innerhalb der Mannschaft einnehmen kann, wird eine der entscheidenden Fragen für die kommende Saison.

Grosse Fluktuation in der Abwehr

Neben der grossen Fluktuation im Abwehrzentrum dürfte auch auf den Aussenbahnen jede Menge Betrieb sein während des Transfersommers. Nico Schulz kann den BVB verlassen, für den ehemaligen Nationalspieler wird unbedingt ein Abnehmer gesucht. Marcel Schmelzer war seit zwei Jahren keine Option mehr, mit dessen endgültigem Rückzug aus dem Profi-Fussball und Schulz‘ bevorstehendem Abgang verstärkt sich der Bedarf nach einem Linksverteidiger aber noch einma deutlich.

Auf der rechten Seite hoffen sie auf das Comeback von Mateu Morey. Der Spanier wird in der kommen den Saison wie ein Neuzugang zu betrachten sein, Morey hatte wegen seines im Frühjahr 2021 erlittenen Kreuzbandrisses in der letzten Saison kein einziges Spiel gemacht. Wie schnell Morey aber wieder an sein Leistungsniveau kommen kann und ob das Knie hält, ist völlig unklar.

Und weil Felix Passlack bei einem entsprechenden Angebot gehen könnte und Thomas Meunier seit über einem Vierteljahr kein einziges Spiel mehr bestritten hat, gibt es auch für die rechte Abwehrseite akuten Handlungsbedarf. Die Nachwuchshoffnungen wie Soumaila Coulibaly, Tim Rothe oder Pharel Collins sind klare Perspektivspieler.

Der angekündigte Umbruch des Kaders wird also vor allen Dingen in der Abwehr vollzogen werden, eine zweistellige Zahl an Zu- und Abgängen ist nicht unrealistisch. Und das wäre für einen Klub wie den BVB tatsächlich ungewöhnlich viel Kommen und Gehen.

Verwendete Quellen:

  • sportbuzzer.de: Kehl bestätigt: BVB-Verteidiger Akanji will "nicht verlängern" – Talent Moukoko soll bleiben
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