- BVB-Boss Hans-Joachim Watzke glaubt fest an einen Machtwechsel an der Spitze der Bundesliga - und erhält dabei Unterstützung von Lothar Matthäus.
- Bayerns aktuelle Probleme könnten sich als Chance für die Borussia herausstellen.
Edin Terzic hat noch keine einzige Trainingseinheit als neuer, alter Trainer bei Borussia Dortmund geleitet, geschweige denn ein Pflichtspiel bestritten oder aber den dringend notwendigen Umbruch angekurbelt. Das soll alles in den kommenden Wochen, Monaten, Jahren passieren, aber ausser einer vagen Hoffnung auf Besserung ist aktuell noch keine positive Veränderung auszumachen. Wie auch?
Und trotzdem wird rund um den BVB nun schon wieder - zumindest indirekt - von den ganz grossen Zielen gesprochen. Zwar klammerte Hans-Joachim Watzke in einem Gespräch mit dem "Deutschlandfunk" die kommende Saison für seine Voraussage explizit aus. Watzke wollte nicht zu offensiv klingen im Hinblick auf die erste Terzic-Saison als "richtiger" Cheftrainer.
Watzke über Bayern-Dominanz: "Irgendwann kommt es zum Einsturz"
Aber die Wortwahl und Bestimmtheit des BVB-Chefs liessen keine andere Interpretation zu als die, dass es Watzke sehr ernst meint mit dem, was er zu sagen hatte. Watzke glaube nach der zehnten Meisterschaft des FC Bayern in Folge nicht an die Fortführung der Münchener Dominanz in der Bundesliga.
"Irgendwann bröckelt es, irgendwann in den nächsten Jahren kommt es zum Einsturz. Das ist selbst Paris und das ist Juventus Turin passiert", sagte Watzke und es war nicht so ganz klar, ob er dies in seiner Funktion als Geschäftsführer der Borussia prognostizierte oder in der des DFL-Vorstandsvorsitzenden. Zu früh wollte er die Bayern nicht reizen, denn: "Je mehr wir es herbei schreien, desto mehr befeuern wir auch die Bayern, noch achtsamer zu sein." Allerdings glaube er, "dass in den nächsten drei Jahren etwas passiert. Das ist mein Gefühl."
Terzic emotional und optimistisch
Während der neue Sportchef Sebastian Kehl eher zurückhaltend bleibt und sich bisher zu keinen Prognosen hinreissen lässt, geht Watzke nun zumindest ein bisschen in die Offensive und versucht, den schmalen Grat zwischen nötigem Anspruch und einer gewissen Demut nach zuletzt eher bescheiden erfolgreichen Jahren zu beschreiten.
Damit folgt der BVB-Chef eher seinem neuen Trainer, der sich vor einigen Tagen schon in einer sehr emotionalen Ansprache an die Borussen gewandt hatte und so viel Hunger, Arbeit, Positivität und Lautstärke eingefordert hatte "wie noch nie". Dann, sei
Auch Matthäus sieht Chance auf einen "Wechsel an der Spitze"
Die Chance auf diesen historischen Moment sehen nicht nur Terzic und Watzke in Zukunft ganz klar, sondern auch
"Er (Edin Terzic, Anm. d. Red.) war für mich seit dem Sieg im DFB-Pokal eine Art Gesicht von Borussia Dortmund. Und dieses steht nun wieder in der ersten Reihe. Der Klub hat jetzt schon drei deutsche Nationalspieler verpflichtet. Das nimmt langsam aber sicher Konturen an, um wirklich einmal dem FC Bayern die Meisterschaft streitig zu machen", so Matthäus.
"BVB-Boss Hans-Joachim Watzke hat ja prognostiziert, dass es in naher Zukunft mit der Dominanz der Bayern ein Ende hat. Ich stimme ihm zu und kann ihn verstehen. Die Unruhe bei Bayern wird dazu führen, dass auch ein anderes Team Meister werden kann."
Die Borussia sieht der Rekordnationalspieler dabei ganz klar in der Rolle des Nutzniessers der vermeintlichen Münchener Schwäche. "Wenn Terzic dort anknüpft, wo er mit dem Pokalsieg aufgehört hat, die Energie in diesem Klub positiv ist und alle an einem Strang ziehen, wird es bei der Entwicklung, die in letzter Zeit in München zu beobachten ist, irgendwann einen Wechsel an der Spitze geben."
Edin Terzic hat noch keine einzige Trainingseinheit als neuer, alter Trainer bei Borussia Dortmund geleitet, geschweige denn ein Pflichtspiel bestritten oder aber den dringend notwendigen Umbruch angekurbelt. Das soll alles in den kommenden Wochen, Monaten, Jahren passieren, aber ausser einer vagen Hoffnung auf Besserung ist aktuell noch keine positive Veränderung auszumachen. Wie auch?
Und trotzdem wird rund um den BVB nun schon wieder - zumindest indirekt - von den ganz grossen Zielen gesprochen. Zwar klammerte Hans-Joachim Watzke in einem Gespräch mit dem "Deutschlandfunk" die kommende Saison für seine Voraussage explizit aus. Watzke wollte nicht zu offensiv klingen im Hinblick auf die erste Terzic-Saison als "richtiger" Cheftrainer.
Watzke über Bayern-Dominanz: "Irgendwann kommt es zum Einsturz"
Aber die Wortwahl und Bestimmtheit des BVB-Chefs liessen keine andere Interpretation zu als die, dass es Watzke sehr ernst meint mit dem, was er zu sagen hatte. Watzke glaube nach der zehnten Meisterschaft des FC Bayern in Folge nicht an die Fortführung der Münchener Dominanz in der Bundesliga.
"Irgendwann bröckelt es, irgendwann in den nächsten Jahren kommt es zum Einsturz. Das ist selbst Paris und das ist Juventus Turin passiert", sagte Watzke und es war nicht so ganz klar, ob er dies in seiner Funktion als Geschäftsführer der Borussia prognostizierte oder in der des DFL-Vorstandsvorsitzenden. Zu früh wollte er die Bayern nicht reizen, denn: "Je mehr wir es herbei schreien, desto mehr befeuern wir auch die Bayern, noch achtsamer zu sein." Allerdings glaube er, "dass in den nächsten drei Jahren etwas passiert. Das ist mein Gefühl."
Terzic emotional und optimistisch
Während der neue Sportchef Sebastian Kehl eher zurückhaltend bleibt und sich bisher zu keinen Prognosen hinreissen lässt, geht Watzke nun zumindest ein bisschen in die Offensive und versucht, den schmalen Grat zwischen nötigem Anspruch und einer gewissen Demut nach zuletzt eher bescheiden erfolgreichen Jahren zu beschreiten.
Damit folgt der BVB-Chef eher seinem neuen Trainer, der sich vor einigen Tagen schon in einer sehr emotionalen Ansprache an die Borussen gewandt hatte und so viel Hunger, Arbeit, Positivität und Lautstärke eingefordert hatte "wie noch nie". Dann, sei Terzic sicher, "dass wir die grosse Chance haben, zu feiern wie noch nie."
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Auch Matthäus sieht Chance auf einen "Wechsel an der Spitze"
Die Chance auf diesen historischen Moment sehen nicht nur Terzic und Watzke in Zukunft ganz klar, sondern auch Lothar Matthäus. Der springt in seiner Kolumne bei "Sky" auf den Zug auf und unterfüttert seine Ansicht, dass der BVB den Bayern schon bald auf die Pelle rücken wird, auch mit einigen Argumenten.
"Er (Edin Terzic, Anm. d. Red.) war für mich seit dem Sieg im DFB-Pokal eine Art Gesicht von Borussia Dortmund. Und dieses steht nun wieder in der ersten Reihe. Der Klub hat jetzt schon drei deutsche Nationalspieler verpflichtet. Das nimmt langsam aber sicher Konturen an, um wirklich einmal dem FC Bayern die Meisterschaft streitig zu machen", so Matthäus.
"BVB-Boss Hans-Joachim Watzke hat ja prognostiziert, dass es in naher Zukunft mit der Dominanz der Bayern ein Ende hat. Ich stimme ihm zu und kann ihn verstehen. Die Unruhe bei Bayern wird dazu führen, dass auch ein anderes Team Meister werden kann."
Die Borussia sieht der Rekordnationalspieler dabei ganz klar in der Rolle des Nutzniessers der vermeintlichen Münchener Schwäche. "Wenn Terzic dort anknüpft, wo er mit dem Pokalsieg aufgehört hat, die Energie in diesem Klub positiv ist und alle an einem Strang ziehen, wird es bei der Entwicklung, die in letzter Zeit in München zu beobachten ist, irgendwann einen Wechsel an der Spitze geben."
Verwendete Quellen:
- deutschlandfunk.de: "Die Bundesliga ist die anständigste und fanfreundlichste Liga"
- goal.de: BVB-Trainer Edin Terzic wendet sich mit emotionalem Video an die Dortmunder Fans
- sport.sky.de: Lewandowski: Matthäus warnt Bayern vor Schönrednerei
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