Einem Bericht zufolge denkt Borussia Dortmund über eine Winter-Leihe von ManUnited-Star Marcus Rashford nach. Der Deal wäre ein grosser Gewinn für die Bundesliga – es gibt jedoch einige Hürden.

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Krallt sich Borussia Dortmund in diesem Winter einen echten Offensiv-Star? Wie "The Athletic" berichtet, sollen die Schwarz-Gelben an einer halbjährigen Leihe von Manchester-United-Star Marcus Rashford interessiert sein.

Demnach sei der BVB einer von mehreren Kandidaten, die die Situation von Rashford ganz genau im Blick haben. Unter anderem sollen auch der AC Milan, Juventus Turin sowie einige Klubs aus der englischen Premier League am 27-Jährigen interessiert sein.

Rashford ist "bereit für eine neue Herausforderung"

Erst kürzlich deutete Rashford einen Abschied von den "Red Devils" an, für die er seit 2005 ununterbrochen spielt. In einem Interview mit dem britischen Sportjournalisten Henry Winter sagte Rashford, er sei "bereit für eine neue Herausforderung". Er reagierte damit auf Gerüchte, sein Verein wolle ihn verkaufen. Der 27-Jährige sucht seit langem nach seiner Form, unter dem neuen Trainer Rúben Amorim spielte er zuletzt keine grosse Rolle mehr.

Rashford könnte in Dortmund der direkte Ersatz für Donyell Malen werden. Der Offensivspieler steht kurz vor einem Wechsel in die Premier League, einzig bei der Ablöse sollen sich der BVB und Aston Villa noch nicht einig sein. Es ist jedoch nicht unwahrscheinlich, dass es noch in dieser Transferphase zu einem Deal kommen wird.

Platzt der Leih-Deal am hohen Gehalt von Rashford?

Rashford, einst das Aushängeschild von United, würde der Bundesliga zusätzlichen Glanz verleihen. Gleichzeitig wäre die Leihe ein Ausrufezeichen an die BVB-Konkurrenz. Knackpunkt bei den Verhandlungen könnte jedoch – wie so oft – das Finanzielle sein: Bei United soll Rashford 325.000 Pfund (umgerechnet rund 392.000 Euro) pro Woche (!) verdienen. Ob United und Dortmund bei einem dermassen hohen Gehalt eine Lösung finden werden, ist unklar.

Fest steht aber auch: Bei einem Malen-Verkauf - der BVB fordert eine Ablöse von 30 Millionen Euro - hätten die Dortmunder einiges an Geld zur Verfügung. Möglicherweise, um es direkt in den Rashford-Deal zu stecken.

Gute Erfahrungen mit Leihen von United im Winter haben die Dortmunder jedenfalls: Vor ziemlich genau einem Jahr verpflichteten die Schwarz-Gelben Jadon Sancho per Leihe – ein erfolgreiches Unterfangen. Am Ende hatte der Engländer einen grossen Anteil daran, dass es der BVB bis ins Champions-League-Finale geschafft hat.

Den Dortmund-Bossen bleibt jedenfalls noch einiges an Zeit für Verhandlungen, das Wintertransfer-Fenster in Deutschland ist noch bis 3. Februar geöffnet.

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