• Der BVB setzt den bislang noch ungeschlagenen Berlinern erstmals wieder Grenzen.
  • Tor-Garant Erling Haaland trifft gleich zwei Mal für Dortmund.
  • Mit dem klaren Sieg schliesst Dortmund dicht auf den FC Bayern München als Spitzenreiter der Tabelle auf.

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Vor dem emotionalen Wiedersehen mit Borussia Mönchengladbach hat Trainer Marco Rose mit seinem neuen Club Borussia Dortmund eine perfekte Woche mit dem dritten Sieg binnen acht Tagen gekrönt. Beim 4:2 (2:0) am Sonntag zeigte der BVB dem bis dahin noch ungeschlagenen 1. FC Union Berlin zunächst deutlich die Grenzen auf, machte es zum Ende aber noch einmal unnötig spannend. Wieder fingen sich die Dortmunder zudem gegen lange harmlose Berliner Gegentore: Max Kruse per Foulelfmeter (57. Minute) und der für ihn eingewechselte Andreas Voglsammer (81.) waren für Union erfolgreich.

Raphaël Guerreiro mit einem Volley-Traumtor (10.) und natürlich Torgarant und Bundesliga-Topscorer Erling Haaland mit seinem sechsten und siebten Treffer im fünften Saisonspiel (24./83.) schossen die Tore für den BVB. Zudem unterlief Union-Kapitän Marvin Friedrich ein Eigentor (52.).

Der BVB steht damit nur knapp hinter dem FC Bayern München

Die Westfalen bleiben damit mit zwölf Punkten nur einen Zähler hinter Bayern München. In der kommenden Woche steht Rose mit dem BVB dann das emotional aufgeladene Prestigeduell in Gladbach bevor, wo der Dortmunder Coach mit heftigen Fan-Reaktionen nach seinem Wechsel im Sommer rechnen muss.

Mit der westfälischen Borussia läuft es für Rose aktuell bestens. Der verdiente Sieg am Sonntag war das siebte gewonnene Heimspiel in Serie und der dritte Sieg in einer Woche nach dem 4:3-Spektakel in Leverkusen und dem 2:1 in der Champions League bei Besiktas Istanbul.

Verlass ist dabei insbesondere auf Tor-Maschine Haaland, der inzwischen auch per Kopf erfolgreich ist. In den vergangenen Tagen hatte Rose noch Verbesserungspotenzial in dieser Hinsicht beim 21-Jährigen ausgemacht. Sein Treffer zum 2:0 war erst sein vierter per Kopf bei insgesamt 47 Ligatoren, allerdings war Haaland auch in Leverkusen bereits mit einem Kopfball erfolgreich gewesen. Der Norweger besorgte in der Endphase auch die Entscheidung. Zuvor hatte Guerreiro die Dortmunder in der starken Anfangsphase mit einem Traumtor volley ins lange Eck in Führung gebracht.

Union-Kapitän Friedrich stolpert den Ball ins eigene Netz

Für Union war auch im dritten Spiel in Dortmund seit dem Bundesliga-Aufstieg nichts zu holen. Das Team von Trainer Urs Fischer lief schon früh nur hinterher und liess sich weit in die Defensive drängen. Drei Tage nach dem 1:3 in der Conference League bei Slavia Prag wirkten die Köpenicker auch nicht so frisch wie Dortmund, das schon am Mittwoch beim türkischen Meister Besiktas gespielt hatte.

In der Verfassung vom Sonntag war gar nicht daran zu denken, den laufenden Vereins-Negativrekord von acht Auswärtsspielen am Stück ohne Sieg zu beenden. Es passte ins Bild, dass Friedrich einen energischen Vorstoss von BVB-Kapitän Marco Reus ins eigene Netz stolperte - dies war die vermeintliche Vorentscheidung.

Fischer versuchte es noch einmal mit einem Doppelwechsel: Für die enttäuschenden Taiwo Awoniyi und Levin Öztunali kamen Cedric Teuchert und Kevin Behrens, der unmittelbar danach im Zweikampf mit Axel Witsel den Elfmeter herausholte. Kruse brachte Union routiniert noch einmal heran - der 33-Jährige verwandelte den 20. seiner 21 in der Bundesliga getretenen Strafstösse sicher. Die Standardschwäche des BVB brachte Union tatsächlich noch einmal gefährlich heran. Voglsammer köpfte nach einer Ecke zum 2:3 ein. Nur zwei Minuten später rettete Goalgetter Haaland indes mit einem spektakulären Heber den verdienten Dortmunder Sieg, Reus traf danach mit einem Freistoss noch den Pfosten (86.). (best/dpa)

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