- Sébastien Haller steht wieder auf dem Fussballplatz.
- Der krebskranke Neuzugang Borussia Dortmunds absolviert seine Einheiten allerdings bei seinem Ex-Klub in Amsterdam.
- Dort schmeissen Autogrammjäger seinen ursprünglichen Trainingsplan über den Haufen.
Der an Hodenkrebs erkrankte Torjäger
Sébastien Haller ändert wegen zu vieler Fans seinen Trainingsplan
Haller trainierte auf einem Nebenplatz, weitere Einheiten sollen folgen. Sie haben nach SID-Informationen mit fussballspezifischem Training noch nicht viel gemein. Vielmehr wollte Haller ursprünglich in einem Park laufen gehen, er wurde dort jedoch zu häufig erkannt und um Fotos oder Autogramme gebeten.
Bei Haller war im Juli im BVB-Trainingslager in Bad Ragaz/Schweiz ein Hodentumor diagnostiziert worden. Der 28-Jährige war wegen seiner Krebserkrankung operiert worden und muss sich einer Chemotherapie unterziehen. Auch eine zweite Operation ist nach seinen Angaben nicht ausgeschlossen. Im Juli im BVB-Trainingslager war bei ihm ein bösartiger Hodentumor festgestellt worden.
Sébastien Haller tritt beim Ballon d'Or in Paris auf: "Alles ist gut"
Haller war bei der Verleihung des Ballon d'Or am 17. Oktober gewesen und hatte sich dort zu seinem Gesundheitszustand geäussert. "Alles ist gut. Wenn ich heute hier bin, dann weil alles in Ordnung ist, die Dinge so gut wie möglich laufen", sagte Haller. Wann er wieder beim BVB ins Mannschaftstraining zurückkehrt, ist offen. Der Verein hofft auf ein Comeback in der Bundesliga-Rückrunde.
Im Oktober sprach Haller in einem auf der Uefa-Homepage veröffentlichten Interview ganz offen über den Ablauf seiner Behandlung. "Ich verbringe fünf Tage am Stück im Krankenhaus, wo ich rund um die Uhr angeschlossen bin und das Bett nicht verlassen kann, während die Behandlungsmittel in meinen Körper injiziert werden. Dann habe ich zwei Wochen lang Pause. Dieser Zyklus ist eine Phase, und ich muss das insgesamt viermal machen. Vier Phasen der Chemotherapie, die jeweils etwa drei Wochen dauern", berichtete der ivorische Nationalspieler und ergänzte: "Je nachdem, wie mein Krebs sich entwickelt und ausbreitet, muss ich mich operieren lassen."
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Sébastien Haller hofft, einer weiteren Operation zu entgehen
Er sei aber optimistisch und habe einen Zeitplan vor Augen. Wenn er nicht erneut operiert werden müsse, "und das wäre ein grosses Glück, könnte es sogar recht schnell gehen. Drei Wochen nach dem letzten Zyklus wird geschaut, wie sich die Metastasen entwickelt haben, und ob eine OP erforderlich ist. Wenn ich nicht operiert werden muss, denke ich, dass ich nach diesen drei Wochen in guter Verfassung sein sollte. Auch angesichts meines Trainings." (dpa/SID/hau)
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