Einen Topstar vom Kaliber Harry Kane wird es bei Borussia Dortmund nicht geben. Dennoch will der Champions-League-Finalist viel Geld für neue Spieler in die Hand nehmen.

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Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hat eine Transfer-Offensive von Borussia Dortmund in der bevorstehenden Wechselperiode angekündigt.

Man plane nicht mit einem Transferüberschuss, sagte der 64-Jährige im Interview der "Bild". "Wir können keine 100 Millionen Euro netto investieren, aber wir werden deutlich mehr in Transfers investieren, als wir durch Transfers einnehmen werden. Und das ist neu für Borussia Dortmund", erklärte Watzke.

"Völlig ausgeschlossen."

BVB-Boss Hans-Joachim Watzke über einen 100-Millionen-Euro-Transfer

Zugleich stellte der im kommenden Jahr aus dem Amt scheidende BVB-Boss klar, dass der Fünfte der abgelaufenen Saison in der Bundesliga nicht 100 Millionen Euro für einen Spieler ausgeben werde, wie es der FC Bayern für Englands Top-Stürmer Harry Kane getan habe. "Völlig ausgeschlossen", sagte Watzke. Dafür müsse der Klub 750 bis 800 Millionen Euro Umsatz machen. Wie hoch der Umsatz im aktuellen Geschäftsjahr voraussichtlich sein wird, wollte er mit Verweis auf die Börsennotierung des Vereins nicht sagen.

Borussia Dortmund wird durch seine Erfolge in der laufenden Champions League einen dreistelligen Millionen-Betrag verdienen. Möglich sind sogar Einnahmen von bis zu 200 Millionen Euro, wenn man die Gelder einrechnet, die der BVB im nächsten Jahr als einer der zwölf europäischen Teilnehmer an der neuen Klub-WM in den USA kassieren wird.

Allein für die laufende Saison hat der einzige börsennotierte deutsche Klub bereits zweimal seine Ergebnisprognose erhöht. Nach dem Erreichen des Halbfinals und des Endspiels gegen Real Madrid am Samstag (21 Uhr/ZDF und DAZN) kommunizierten die Dortmunder einen erwarteten Jahresüberschuss von aktuell 40 bis 50 Millionen Euro. Vor der Saison hatte der BVB noch ein Gewinnziel von 15 bis 25 Millionen ausgegeben. (dpa/ms)

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