• Die Borussia gewinnt erneut eine umkämpfte Partie und bleibt wieder ohne Gegentor.
  • Der BVB bringt dabei ungeahnte Qualitäten ein und profitiert offenbar schon jetzt von einer guten Saisonvorbereitung.

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"Extrem giftig, extrem gut in den Zweikämpfen" seien die Spieler von Borussia Dortmund am Freitagabend beim Spiel gegen 1899 Hoffenheim gewesen. Das musste selbst Grischa Prömel eingestehen, selbst einer der besseren Zweikämpfer der Bundesliga und gewiss einer, der sich auch mal in einen Gegner und ein Spiel verbeissen kann.

Trotzdem war für Prömel und seine Mannschaft nichts zu holen gegen den BVB, der zum wiederholten Male in dieser noch jungen Saison widerstandsfähig blieb und nun schon das vierte hart umkämpfte Spiel für sich entscheiden konnte. Eine Qualität, die der Mannschaft in den sogenannten "kleinen Spielen" in den letzten Jahren immer mal wieder fehlte.

Terzic: "Schritt in die richtige Richtung"

Es schleicht sich offenbar ein neuer Pragmatismus ein bei der Borussia. Besonders spektakulär war noch keines der fünf Bundesligaspiele bisher - die historische Pleite gegen Werder Bremen bildet da die Ausnahme. Der BVB spielt dosierten und gut ausbalancierten Fussball, bei dem die Defensivbewegung mindestens so wichtig ist wie das Spiel mit dem Ball.

Das führt dann zum nunmehr dritten Zu-Null-Spiel dieser Saison und einem für Dortmunder Verhältnisse eher ungewöhnlichen Torverhältnis von 8:4. Acht Tore nach fünf Spielen sind ein allenfalls mittelmässiger Wert, die lediglich vier Gegentore bisher aber nach den Bayern auch Liga-Spitze.

"In der zweiten Hälfte haben wir zu viele Bälle abgegeben", mahnte Trainer Edin Terzic nach dem 1:0 gegen Hoffenheim an, strich aber dann gleich auch die positiven Aspekte der Partie heraus. "Wie wir zum Ende hin in unserer Torverteidigung sehr seriös waren und professionell mit der Situation umgegangen sind: Das war im Vergleich zu dem, was vor 14 Tagen stattgefunden hat, ein guter Schritt in die richtige Richtung." Damit meinte Terzic den Sechs-Minuten-Niedergang gegen Werder.

Keiner sprintet mehr als der BVB

Ganze zwei Schüsse aufs Tor hat Dortmund dem Gegner gewährt. Einer Mannschaft, die zuvor im Schnitt zwei Tore pro Spiel erzielt hatte und im Schnitt knapp 14 Torschüsse pro Spiel.

Dafür investiert Dortmund unheimlich viel. Der BVB liegt aktuell auf Rang sechs der absoluten Laufleistung, bei den sogenannten intensiven Läufen ist derzeit nur der VfL Wolfsburg besser, und bei den Sprints ist die Borussia sogar Spitzenreiter: 1271 Mal zogen Dortmunder Spieler schon einen Sprint an. Aktuell sind es pro Spiel 16 Sprints mehr als in der abgelaufenen Saison.

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Das wiederum sei nicht nur eine Frage der Einstellung und Opferbereitschaft eines jeden Einzelnen, sondern eine unmittelbare Folge einer sehr intensiven Vorbereitung im Sommer. "Man hat gesehen, dass wir eine gute Vorbereitung hatten und 90 Minuten gehen können. Es hat sich keiner herausgenommen, aber so soll es ja auch sein", sagt Kapitän Marco Reus.

Und so darf es dann auch bleiben. "Auf die Welle drauf und in den Flow kommen, dann geht das auch alles ein bisschen leichter", sagt Reus. "Aber vorher kommt die harte Arbeit!"

Verwendete Quelle:

  • kicker.de: Reus: "Auf die Welle drauf und in den Flow kommen"
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