Bayer Leverkusen und Werder Bremen treten auf der Stelle. Die Werkself vergibt die Chance, auf Platz drei zu springen. Im Abendspiel werden dafür aber die Fans bestens unterhalten.
Nach dem vierten Remis in Serie steckt Werder Bremen in der Fussball-Bundesliga weiterhin im Mittelmass fest. Die Norddeutschen erreichten im unterhaltsamen Samstagabend-Spiel bei Bayer Leverkusen zwar ein 2:2 (1:1), treten im Kampf um einen Platz in der oberen Tabellenhälfte aber weiter auf der Stelle. Auch die seit fünf Pflichtspielen sieglosen Gastgeber verpassten einen grösseren Sprung nach vorn.
"Wir haben uns reingekämpft"
Vor 30.210 Zuschauern in der Leverkusener BayArena trafen der Bremer
"Wir kommen hier hin, es läuft nicht gut die ersten zehn Minuten, und wir holen einen Punkt", sagte Toprak bei Sky. "Wir haben uns reingekämpft." Bei Standards müsse sein Team "besser verteidigen. Daran müssen wir arbeiten."
Die Erkrankung von Kai Havertz zwang Leverkusens Trainer Peter Bosz zur erneuten Umstellung. So rückte Alario in die Startelf und bildete mit Kevin Volland die vorderste Offensivreihe. Der angeschlagene Innenverteidiger Sven Bender war hingegen einsatzfähig wie auch sein Bruder Lars, der wieder auf die rechte Seite der Dreier-Abwehrkette wechselte. Sven Bender war auch gleich an der frühen Führung der sehr druckvoll startenden Gastgeber beteiligt.
Zu Beginn ein Eigentor
Nach einem Eckball von Kerem Demirbay sprang der Abwehrspieler in die Flanke, doch der erstmals nach Verletzungspause in die Bremer Startelf gerückte und langjährige Bayer-Profi Toprak lenkte den Ball zum 1:0 für die Gastgeber ins eigene Tor. Kurz darauf musste der ohnehin mit Sprunggelenkproblemen spielende Sven Bender dann doch passen. Für ihn wurde Aleksandar Dragovic eingewechselt.
Die Bremer, die in den letzten drei Auswärtsspielen einen Sieg und zwei respektable Unentschieden in Dortmund und Frankfurt erreicht hatten, waren gegen die sehr agilen Rheinländer in der Defensive gut beschäftigt und konnten erst allmählich Akzente in der Offensive setzen.
Offensiv hier, effizient da
Joshua Sargent vergab nach einer halben Stunde die erste Möglichkeit nach Pass von Rashica (30.) und verpasste kurz darauf mit einem Distanzschuss das Bayer-Tor nur knapp. Ein von Dragovic abgefälschter Linksschuss von Rashica bescherte den Gästen dann doch den überraschenden Ausgleich.
Die Leverkusener investierten zwar mehr in die Offensive, effektiver waren aber die Bremer, die beim Führungstreffer von Klaassen aber wieder von einem abgefälschten Ball profitierten. Sargent hatte den Niederländer in Schussposition gebracht. In der mittlerweile sehr offenen Partie gelang Alario nach Vorarbeit von Bellarabi der verdiente Ausgleich für Bayer. Alario traf anschliessend mit einem Kopfball nur die Querlatte (67.). In der Schlussphase war Bayer überlegen. (best/dpa)
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